BERLIN (dpa) — Der astro­no­mi­sche Sommer­an­fang steht bevor. Am 21. Juni ist es wieder soweit: Die Sonne wird an diesem Tag die größte Mittags­hö­he über dem Horizont haben.

Sonnen­an­be­ter werden nach dem kommen­den Diens­tag womög­lich lechzen — so denn der Himmel klar bleibt. Denn auf der gesam­ten Nordhalb­ku­gel ist es am 21. Juni am längs­ten hell.

«Hierbei handelt es sich um ein astro­no­mi­sches Phäno­men. So hat die Sonne an diesem Tag die größte Mittags­hö­he über dem Horizont», erklär­te Frank Kaspar, Leiter des Referats Natio­na­le Klima­über­wa­chung des Deutschen Wetter­diens­tes (DWD). Wenn keine Wolken am Himmel stehen, wäre es theore­tisch der längs­te Sonnentag.

Am 21. Juni geht die Sonne an einem der nördlichs­ten Punkte Deutsch­lands, auf der Nordsee-Insel Sylt, ungefähr um 4.47 Uhr auf. Der Unter­gang wird gegen 22.08 Uhr erwar­tet. Auf Garmisch-Parten­kir­chen im tiefen Süden der Republik scheint die Sonne bei wolken­lo­sem Himmel etwa zwischen 5.18 Uhr und 21.16 Uhr.

Dem DWD zufol­ge scheint die Sonne an jenem Tag in Hamburg und Berlin rund 17 Stunden, in Düssel­dorf knapp 16 Stunden und 30 Minuten und in München bis zu 16 Stunden. Die wirkli­che Sonnen­schein­dau­er sei jedoch auch von vielen anderen Fakto­ren abhän­gig, meint Kaspar. So könne sich etwa Luftver­schmut­zung negativ auswirken.

Aus astro­no­mi­scher Sicht markiert die Sonnen­wen­de den Sommer­an­fang, für Meteo­ro­lo­gen war der hinge­gen bereits am 1. Juni.