Deutsch­land erreicht eine trauri­gen Corona-Marke: Mehr als 50.000 Menschen sind hierzu­lan­de an oder mit dem Virus verstorben.

In Deutsch­land sind seit Beginn der Pande­mie mehr als 50.000 Menschen im Zusam­men­hang mit dem Corona­vi­rus gestorben.

Die deutschen Gesund­heits­äm­ter melde­ten dem Robert Koch-Insti­tut (RKI) 859 neue Todes­fäl­le inner­halb von 24 Stunden, wie das RKI bekannt­gab. Damit stieg die Gesamt­zahl der Todes­fäl­le auf 50.642. Vor genau einer Woche waren 1113 neue Todes­fäl­le binnen 24 Stunden verzeich­net worden. Der Höchst­stand von 1244 neuen Todes­fäl­len war am 14. Januar erreicht worden.

Als Covid-19-Todes­fall zählt das RKI nachweis­lich infizier­te Menschen, die direkt an Corona gestor­ben sind und solche mit Vorer­kran­kun­gen, bei denen sich die Todes­ur­sa­che nicht abschlie­ßend klären lässt. Es liegt am Ermes­sen des Gesund­heits­am­tes, ob es einen Fall als verstor­ben «an» oder «mit» Covid-19 an das RKI übermit­telt. Forscher gehen davon aus, dass die Zahl der Covid-19-Todes­fäl­le ohne die Corona-Einschrän­kun­gen um ein Vielfa­ches höher läge.

Die Gesund­heits­äm­ter melde­ten dem RKI außer­dem 17.862 Corona-Neuin­fek­tio­nen binnen eines Tages. Vor genau einer Woche hatte das RKI 22.368 Neuin­fek­tio­nen verzeich­net. Der Höchst­stand von 33.777 regis­trier­ten Neuin­fek­tio­nen binnen 24 Stunden war am 18. Dezem­ber gemel­det worden — darin waren jedoch 3500 Nachmel­dun­gen enthalten.

Die Zahl der binnen sieben Tagen gemel­de­ten Neuin­fek­tio­nen pro 100.000 Einwoh­ner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI bei 115,3. Ihr bishe­ri­ger Höchst­stand war am 22. Dezem­ber mit 197,6 erreicht worden. Die Zahl schwank­te danach und sinkt seit einigen Tagen wieder. Die Unter­schie­de zwischen den Bundes­län­dern bleiben jedoch groß: Die höchs­ten Inziden­zen haben Thürin­gen mit 218,4 und Branden­burg mit 194,4. Den niedrigs­ten Wert hat Bremen mit 80,9.

Das RKI zählt seit Beginn der Pande­mie 2.106.262 nachge­wie­se­ne Infek­tio­nen mit Sars-CoV‑2 in Deutsch­land. Die tatsäch­li­che Gesamt­zahl dürfte noch deutlich höher liegen, da viele Infek­tio­nen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genese­nen gab das RKI mit etwa 1.780.200 an.

Der bundes­wei­te Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebe­richt vom Donners­tag­abend bei 0,93 (Vortag: 0,87). Das bedeu­tet, dass 100 Infizier­te rechne­risch 93 weite­re Menschen anste­cken. Der Wert bildet jeweils das Infek­ti­ons­ge­sche­hen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für länge­re Zeit unter 1, flaut das Infek­ti­ons­ge­sche­hen ab.