LAUPHEIM – Die Weiher und Gräben im Lauphei­mer Schloss­park kämpfen mit Kraut­wuchs und Algen­be­fall. Die Speisung aus dem Quell­topf, und damit verbun­den der Wasser­durch­satz, hat sich aufgrund der vergan­ge­nen Trocken­jah­re seit 2018 stetig verringert. 

Die Grund­was­ser­stän­de sind auf einem niedri­gen Niveau. Die Stadt Laupheim hat sich deshalb für ein natur­kon­for­mes Sanie­rungs­kon­zept der Augsbur­ger Natur­Sinn Inter­na­tio­nal KG entschie­den. Wöchent­lich werden künftig spezi­el­le Präpa­ra­te in die Gewäs­ser einge­bracht. Das einge­setz­te Materi­al ist natür­li­chen Ursprungs und völlig unbedenk­lich. Es handelt sich um biophy­si­ka­lisch aufbe­rei­te­tes Quarz- bzw. Stein­mehl, das aufgrund seiner spezi­fi­schen Eigen­schaf­ten die im Gewäs­ser vorhan­de­ne, heimi­sche Mikro­bio­lo­gie aktiviert. Der dadurch gestei­ger­te Stoff­wech­sel der fleißi­gen „Helfer­lein“ führt schließ­lich zum Abbau des überschüs­si­gen Nährstoff­an­ge­bots. Die über Jahre entstan­de­ne Sediment­schicht am Gewäs­ser­grund wird von den Kleinst­le­be­we­sen minera­li­siert und schritt­wei­se abgebaut. 

Eventu­ell vorüber­ge­hend auftre­ten­de Verschlim­me­run­gen resul­tie­ren in der Regel aus der Aufar­bei­tung bzw. dem Abbau der besag­ten Einträ­ge. Dass die ausge­wähl­te Metho­dik bereits seit über 20 Jahren erfolg­reich und nachhal­tig zum Einsatz kommt, belegen mittler­wei­le zahlrei­che Referen­zen von Natur­Sinn, überwie­gend aus dem kommu­na­len Bereich. 2019 wurde das ganzheit­lich wirken­de System sogar mit dem Zukunfts­preis der Stadt Augsburg ausge­zeich­net. Ulrike Stöhr vom Amt für Tiefbau und Umwelt der Stadt Laupheim ist überzeugt: „Es ist absolut wichtig, künftig Hand in Hand mit der Natur den biolo­gi­schen Zustand der Parkwei­her nachhal­tig zu verbes­sern. Weiter­hin nur die Sympto­me zu behan­deln, wäre weder zeitge­mäß noch zielfüh­rend und im Vergleich dazu deutlich kostenintensiver.“