KÜRNBACH — Ein Baum kann über sein Leben beträcht­li­che Mengen CO2 binden. Zum Tag der Deutschen Einheit betei­lig­te sich der Landkreis Biber­ach mit „Mein Baum fürs Land“ an der bundes­wei­ten Aktion „Einheits­bud­deln“. Mitar­bei­te­rin­nen und Mitar­bei­ter des Forst­amts haben zusam­men mit Landrat Mario Glaser symbo­lisch ein Speier­ling im Museums­dorf Kürnbach gepflanzt. 

„Im Landkreis Biber­ach werden unter der Betei­li­gung unseres Forst­am­tes rund 35.000 Bäume pro Jahr gepflanzt. Das „Einheits­bud­deln“ sensi­bi­li­siert dabei in beson­de­rer Weise, sich für die Zukunft des Waldes einzu­set­zen und ein neues Bewusst­sein für die Wälder zu schaf­fen. Sie binden das klima­feind­li­che Treib­haus­gas Kohlen­di­oxid und wirken damit dem Klima­wan­del entge­gen. sagte Landrat Mario Glaser.

Gemein­sam wurde im Museums­dorf Kürnbach ein Speier­ling gepflanzt. Ein Wildobst­baum, der zu den seltens­ten Baumar­ten in Deutsch­land gehört. Der Baum wurde im 19. Jahrhun­dert in Württem­berg „Sperber­baum“ genannt und kam zu dieser Zeit schon selten vor. Er gehört zur Gattung der Ebereschen. Die essba­ren Früch­te sind apfel- und birnen­för­mig. Die Früch­te lassen sich gut zu Schnaps brennen. Nicht nur deswe­gen passt der Speier­ling gut nach Kürnbach mit seiner histo­ri­schen Schnaps­bren­ne­rei. In Kürnbach findet sich, seit Jahrzehn­ten vom Kreis betreut und ausge­baut, eine der sorten­reichs­ten Streu­obst­wie­sen des Landes und wird nun mit dem Speier­ling bereichert.