TÜBINGEN — Im Regie­rungs­be­zirk Tübin­gen freuen sich drei Landwir­tin­nen und 25 Landwir­te über den erfolg­rei­chen Abschluss ihrer Meister­prü­fung im Beruf Landwirt. 

„Der Meister­ti­tel hat in unserer Gesell­schaft nach wie vor eine hohe Bedeu­tung“, so Regie­rungs­prä­si­dent Klaus Tappe­ser. „Sie alle dürfen mit Stolz jetzt den Titel Landwirt­schafts­meis­te­rin bzw. Landwirt­schafts­meis­ter führen, dazu gratu­lie­re ich Ihnen herzlich“.

Bedingt durch die aktuel­le Pande­mie­la­ge fand dieses Jahr keine offizi­el­le Meister­fei­er im Regie­rungs­be­zirk statt. Die Jungmeis­te­rin­nen und Jungmeis­ter nahmen einzeln ihren Meister­brief zusam­men mit einem persön­li­chen Gratu­la­ti­ons­schrei­ben von Regie­rungs­prä­si­dent Klaus Tappe­ser an ihrer Fachschu­le in Biber­ach bzw. Ravens­burg in Empfang. Als Jahrgangs­bes­te wurden Lisa Chris­ti­na Buck aus Holzkirch und Fabian Roth aus Eberhard­zell mit einem Buchge­schenk und einer Urkun­de beson­ders ausgezeichnet.

Vom Niveau entspricht der Meister­ti­tel im Europäi­schen Quali­fi­ka­ti­ons­rah­men einem Bache­lor-Abschluss. Diese Vergleich­bar­keit der beruf­li­chen Fortbil­dung mit der univer­si­tä­ren bzw. akade­mi­schen Bildung zeigt das hohe Ansehen, das die duale Ausbil­dung und die beruf­li­che Fortbil­dung zur Meiste­rin oder Meister in Deutsch­land wie auch in der Europäi­schen Union genießt.

Der Tübin­ger Regie­rungs­prä­si­dent dankt allen, die trotz der schwie­ri­gen Umstän­de seit März dieses Jahres die notwen­di­gen Lehrgän­ge sowie die einzel­nen Prüfungs­sta­tio­nen ermög­licht und die jungen Meiste­rin­nen und Meister auf ihrem Weg zur Prüfung und zum erfolg­rei­chen Abschluss beglei­tet haben. Die beson­de­re Lage erfor­der­te ein hohes Maß an Flexi­bi­li­tät und Geduld bei der Prüfungs­or­ga­ni­sa­ti­on, die einer strik­ten Einhal­tung von Hygie­ne- und Abstands­re­ge­lun­gen sowie in Einzel­fäl­len auch Quaran­tän­ever­pflich­tun­gen geschul­det waren.

Hinter­grund­in­for­ma­ti­on:

Die Meister­prü­fung wird vom Regie­rungs­prä­si­di­um Tübin­gen organi­siert und durch­ge­führt. Um zur Meister­prü­fung zugelas­sen zu werden, ist ein einschlä­gi­ger Berufs­ab­schluss und Berufs­pra­xis notwen­dig. In der Regel berei­ten sich die angehen­den Meiste­rin­nen und Meister durch den Besuch einer landwirt­schaft­li­chen Fachschu­le auf die Prüfung vor.

Bei der Meister­prü­fung werden neben der Überprü­fung von Fachwis­sen Aufga­ben aus den Berei­chen Betriebs­füh­rung und Manage­ment gestellt. Außer­dem müssen die Prüflin­ge ihr Wissen bzgl. der berufs­be­zo­ge­nen recht­li­chen Vorga­ben sowie in Berufs- und Arbeits­päd­ago­gik und Perso­nal­füh­rung unter Beweis stellen.

Die Landwirt­schaft steht für die Erzeu­gung hochwer­ti­ger Lebens­mit­tel und eine regio­na­le Versor­gung von Verbrau­che­rin­nen und Verbrau­chern. Außer­dem erfüllt sie wichti­ge Aufga­ben im Ressour­cen- und im Klima­schutz sowie als Energie­er­zeu­ger. Zudem pflegt und prägt sie das Gesicht unserer vielfäl­ti­gen Kultur­land­schaft und sichert damit zugleich eine wichti­ge Grund­la­ge für Natur­schutz und Tourismus.