STUTTGART (dpa/lsw) — Der Tarif­kon­flikt in der Metall- und Elektro­in­dus­trie ist auch im Südwes­ten beigelegt. Arbeit­ge­ber und Gewerk­schaft einig­ten sich am Diens­tag­abend darauf, wesent­li­che Teile des Pilot­ab­schlus­ses aus Nordrhein-Westfa­len zu überneh­men. Zusätz­lich soll es aber spezi­el­le Regelun­gen für die Branche in Baden-Württem­berg geben, wie beide Seiten mitteil­ten. Details dazu sollen erst am Mittwoch­mor­gen bekannt­ge­ge­ben werden.

Die Metall- und Elektro­in­dus­trie beschäf­tigt im Südwes­ten fast eine Milli­on Menschen. Bundes­weit sind es etwa 3,8 Millionen.

In Nordrhein-Westfa­len hatten sich Arbeit­ge­ber und die IG Metall in der Nacht zum Diens­tag auf zusätz­li­che Möglich­kei­ten für eine Arbeits­zeit­ver­kür­zung mit einem teilwei­sen Lohnaus­gleich verstän­digt. Der Pilot­ab­schluss sieht zudem automa­ti­sche Entlas­tun­gen für Betrie­be in wirtschaft­li­chen Schwie­rig­kei­ten vor. In diesem Jahr erhal­ten die Beschäf­tig­ten eine Corona-Prämie in Höhe von 500 Euro.