OCHSENHAUSEN (dpa/lsw) — Dank eines Metall­de­tek­tors am Maishäcks­ler ist im Landkreis Biber­ach größe­rer Schaden verhin­dert worden. Weil der einge­bau­te Detek­tor auslös­te, entdeck­te der 36-jähri­ge Fahrer recht­zei­tig ein am Mais befes­tig­tes, großes Metall­stück. Er rief die Polizei zu dem Feld in Ochsen­hau­sen, wie die Beamten am Samstag mitteil­ten. Nur dem Detek­tor sei es zu verdan­ken, dass am Vorabend weder Menschen verletzt wurden noch Sachscha­den entstand.

Dass der Landwirt seine Maschi­ne derart aufge­rüs­tet hat, wundert wenig: In den vergan­ge­nen Jahren gab es immer wieder Unfäl­le, weil Metall­tei­le in Maishäcks­ler geraten waren. Oft waren diese absicht­lich an den Pflan­zen oder in den Äckern versteckt und befes­tigt worden. Die Saboteu­re sind von der Polizei kaum zu fassen. Im Schutz der Dunkel­heit können sie die Felder in Ruhe so präpa­rie­ren, dass Tage später ein Häcks­ler Schaden nimmt.

Als mögli­ches Motiv wird unter anderem immer wieder vermu­tet, dass militan­te Umwelt­schüt­zer auf diese Weise gegen Maisan­bau protes­tie­ren. Aber auch Konkur­renz­kampf unter Landwir­ten wurde schon als eventu­el­les Argument angeführt. Maisan­bau gilt als lukra­ti­ves Geschäft, auch weil damit Biogas­an­la­gen befeu­ert werden.