RAVENSBURG — Der Aufsichts­rat der Oberschwa­ben­kli­nik gGmbH hat Micha­el Schul­er zum neuen Geschäfts­füh­rer für die Berei­che Finan­zen, Perso­nal und Infra­struk­tur gewählt. Der 57-jähri­ge Diplom-Betriebs­wirt steht künftig gemein­sam mit dem für Unter­neh­mens­ent­wick­lung, Medizin und Pflege zustän­di­gen Prof. Dr. Oliver Adolph an der Spitze des kommu­nal getra­ge­nen Klinik­un­ter­neh­mens im Landkreis Ravens­burg. Schul­er wechselt voraus­sicht­lich im Herbst von der Gesund­heits­hol­ding Tauber­fran­ken zur OSK.

„Wir haben mit Micha­el Schul­er einen erfah­re­nen Klinik­ma­na­ger gewon­nen, der die Arbeit im Gesund­heits­we­sen in allen Facet­ten kennt und zu-dem mit den Verhält­nis­sen in unserem Landkreis bestens vertraut ist“, sagt Landrat Harald Sievers, Vorsit­zen­der des Aufsichts­ra­tes der OSK. Die Heraus­for­de­run­gen im Gesund­heits­we­sen bedin-gen eine fachlich breit und kompe­tent aufge­stell­te Geschäfts­füh­rung. Dies sei mit der künfti­gen Doppel­spit­ze der OSK gewährleistet.

Auch Prof. Adolph freut sich auf den neuen Geschäfts­füh­rer­kol­le­gen: „Gemein­sam werden wir die OSK mit der Quali­tät und der Wirtschaft­lich­keit ihrer Leistun­gen erfolg­reich auf dem Gesund­heits­markt positio­nie­ren.“ Mit dem neuen Parkhaus am St. Elisa­be­then-Klini­kum, der Erneue­rung der Herzka­the­ter­span­ge am EK und einer neuen Zentral­ste­ri­li­sa­ti­on stünden schon kurzfris­tig große Infra­struk­tur­pro­jek­te auf der Tagesordnung.

Für Micha­el Schul­er steht mit dem Wechsel zur OSK die beruf­li­che Rückkehr in die Heimat bevor. In Wangen geboren, ist er in Leutkirch und in Bad Wurzach zur Schule gegan­gen. An das Abitur am Salva­tor­kol­leg schloss sich eine Ausbil­dung zum Kranken­pfle­ger in Memmin­gen an. Danach arbei­te­te er von 1986 bis 1989 als Inten­siv­kran­ken­pfle­ger am EK Ravens­burg sowie am damali­gen Kranken­haus Leutkirch. „Wenn ich das heuti­ge EK mit dem Arbeits­platz zu Beginn meines Berufs­le­bens verglei­che, spüre ich allein schon dadurch, wie grund­le­gend sich die Verhält­nis­se in diesen drei Jahrzehn­ten entwi­ckelt haben“, sagt Micha­el Schuler.

Die Heraus­for­de­run­gen im Gesund­heits­we­sen werden sich dynamisch weiter entwi­ckeln und so-gar eher noch anspruchs­vol­ler werden, erwar­tet der künfti­ge OSK-Geschäfts­füh­rer. Er kann für die Führung der OSK die Erfah­rung aus mannig­fal­ti­gen beruf­li­chen Statio­nen einbrin­gen. Nach den Jahren als Kranken­pfle­ger studier­te er Betriebs­wirt­schaft an der Berufs­aka­de­mie in Stutt­gart, der heuti­gen Dualen Hochschu­le. Erste Manage­men­t­er­fah­run­gen sammelt er als Geschäfts­füh­rungs­as­sis­tent am Marien­hos­pi­tal in Stutt­gart und bei der Kranken­haus­ge­sell­schaft des Alb-Donau-Kreises. Schul­er wurde betriebs­wirt­schaft­li­cher Berater der Kassen­ärzt­li­chen Verei­ni­gung und schließ­lich stell­ver­tre­ten­der Verwal­tungs­di­rek­tor am Klini­kum Esslingen. 

Nach Geschäfts­füh­rer­tä­tig­keit für das Klini­kum Kempten arbei­te­te er sieben Jahre für die BG Klini­ken Ludwigs­ha­fen und Tübin­gen als Mitglied der Unter­neh­mens­lei­tung und gestal­te­te das berufs­ge­nos­sen­schaft­li­che Heilver­fah­ren in der OSK mit. Seit 2018 ist Micha­el Schul­er Kaufmän­ni­scher Direk­tor am Caritas-Kranken­haus Bad Mergen­theim und im Kranken­haus Tauber­bi­schofs­heim und gestal­tet als Geschäfts­füh­rer von vier Medizi­ni­schen Versor­gungs­zen­tren mit mehr als zehn medizi­ni­schen Fachrich­tun­gen auch den ambulan­ten Teil der Gesund­heits­ver­sor­gung mit.

„Die Verbin­dung ins Allgäu und nach Oberschwa­ben habe ich über all die Jahre gehal­ten“, sagt Schul­er. Umso mehr hat es ihn gereizt, Verant­wor­tung für die OSK zu überneh­men, als sich jetzt die Gelegen­heit ergeben hat. Ganz beson­ders reizt ihn dabei die Geschäfts­füh­rung im Team mit Prof. Adolph. Ein beson­de­res Augen­merk will er auf das Perso­nal legen: „Wir müssen unseren Mitar­bei­te­rin­nen und Mitar­bei­tern Perspek­ti­ven bieten und junge Menschen für die Gesund­heits­be­ru­fe begeis­tern!“ Mit der Gesund­heits­aka­de­mie Boden­see-Oberschwa­ben könne sich die OSK dabei auf eine hervor­ra­gen­de Einrich­tung stützen. Micha­el Schul­er: „Der Erfolg einer Klinik beruht mehr denn je auf der Quali­tät und auf der Motiva­ti­on ihrer Beschäf­tig­ten. Dass die Menschen die OSK als einen hervor­ra­gen­den Arbeit­ge­ber wahrneh­men, wird eines unserer wichtigs­ten Ziele werden.“