Mit wirren Äußerun­gen hatte er sich ins Abseits bugsiert: Jetzt rudert der Wendler zurück.

«Nein, ich kann euch hier und jetzt sagen: Das Corona­vi­rus gibt es. (…) Aber ihr könnt mich auf jeden Fall ein Corona-Realist nennen oder auch ein Pande­mie-Maßnah­men-Skepti­ker, aber mit Sicher­heit bin ich kein Aluhut­trä­ger oder Verschwörungstheoretiker.»

Wendler hatte sich Anfang Oktober mit wirren Äußerun­gen über Corona ins Abseits katapul­tiert und seinen Rückzug aus der Jury der RTL-Show «Deutsch­land sucht den Super­star» (DSDS) angekün­digt. Weiter beschul­dig­te er die Fernseh­sen­der, darun­ter RTL, «gleich­ge­schal­tet» zu sein. Sein bishe­ri­ger Haussender RTL distan­zier­te sich mit schar­fen Worten von Wendler. Für den 3. Novem­ber kündig­te der Schla­ger­sän­ger («Sie liebt den DJ», «Egal») schließ­lich eine Art Comeback an.

«Ich habe die Maßnah­men der Regie­rung zur Corona-Pande­mie in Frage gestellt», sagte Wendler nun in seiner Insta­gram-Story. Das Video war am Diens­tag zu sehen — Insta­gram-Storys verschwin­den nach 24 Stunden wieder.

Seinen Vorwurf gegen RTL, der Sender sei wie andere Medien gleich­ge­schal­tet, nahm er zurück und entschul­dig­te sich. RTL sei bisher der einzi­ge Sender gewesen, der sich um ein Inter­view mit ihm bemüht habe, «um klarzu­stel­len, warum ich so denke, wie ich denke». Das Inter­view habe er abgelehnt — «und das war eigent­lich ein großer Fehler».

Während Wendler das Vorge­hen der Bundes­re­gie­rung weiter kriti­siert, fand er loben­de Worte für die ameri­ka­ni­sche Regie­rung: Im US-Bundes­staat Flori­da, wo er und seine Frau Laura leben, gebe es weder Masken­zwang noch Lockdowns, sagte der Sänger. Eine «Aufbruch­stim­mung sonder­glei­chen» im Land sei dem ameri­ka­ni­schen Präsi­den­ten Donald Trump zu verdan­ken, «der in vielen seinen Reden angekün­digt hat, die Pande­mie nach seinem Wahlsieg für beendet zu erklä­ren». An diesem Diens­tag wählen die USA ihren nächs­ten Präsidenten.