Was tun gegen Hass im Netz? Michel­le Hunzi­ker geht die Sache ganz pragma­tisch an.

ROM (dpa) — Modera­to­rin und Model Michel­le Hunzi­ker will sich von Menschen, die schlech­te Stimmung und Hass verbrei­ten, nicht unter­krie­gen lassen.

«Die Hater (Hasser) berei­ten mir keine Beschwer­den. Das sind Leute, die ihre Frustra­ti­on im Groll ausle­ben, die muss man ignorie­ren», sagte die 44-Jähri­ge im Inter­view der italie­ni­schen Zeitung «Corrie­re della Sera».

Heute werde außer­dem viel über eine positi­ve Einstel­lung zum Körper, Mobbing und körper­li­che Diskri­mi­nie­rung gespro­chen, erklär­te die gebür­ti­ge Schwei­ze­rin. «Aber körper­li­che Diskri­mi­nie­rung ist sowohl, wenn du für bestimm­te Jobs als zu unansehn­lich giltst, als auch wenn du zu schön bist, um als klug angese­hen zu werden.» In den 90er Jahren habe sie kämpfen müssen, um klar zu machen, dass sie nicht nur hübsch sei.

Hunzi­ker ist seit Montag in der italie­ni­schen Satire-Sendung «Striscia la Notizia» des Privat­sen­ders Canale 5 zu sehen. Im deutschen Fernse­hen hatte sie unter anderem an der Seite von Thomas Gottschalk die ZDF-Sendung «Wetten, dass..?» zwischen 2009 und 2011 moderiert.