FRIEDRICHSHAFEN — Am Samstag­abend (18 Uhr, live bei sporttotal.tv) geht es für den VfB Fried­richs­ha­fen in der zweiten Begeg­nung der Playoffs gleich ums Ganze. Nur mit einem Sieg können die Häfler Volley­bal­ler die „best-of-three“-Serie ausglei­chen und das Entschei­dungs­spiel am Sonntag erzwin­gen. Dabei soll der Heimvor­teil helfen, den der Club auf ganz beson­de­re Weise in die Zeppe­lin CAT Halle A1 bringen will.

Im Jahr 1995 war der VfB Fried­richs­ha­fen zum letzten Mal Fünfter der Volley­ball Bundes­li­ga. Vor 25 Jahren war das und damit auch die schlech­tes­te Platzie­rung seither. Damals wurde der Moerser SC Meister, mit Bogdan Jalowietz­ki und Georg Grozer auf dem Feld. Georg Grozer Senior übrigens — schon daran sieht man, wie lange diese Zeit schon zurück liegt. Nach der überra­schen­den Nieder­la­ge im ersten Playoff-Viertel­fi­na­le gegen die Volley­ball Bisons Bühl droht diese Platzie­rung nun wieder. „Das ist keine Option“, sagt VfB-Geschäfts­füh­rer Thilo Späth-Wester­holt ganz knapp. „Eine Mannschaft mit dieser Quali­tät muss die Serie jetzt drehen. Da gibt es keine Alternativen.“

Tatsäch­lich gibt es die nicht, sollten die Häfler um Kapitän Dejan Vincic in das Halbfi­na­le einzie­hen wollen. In der „best-of-three“- Serie liegen sie 0:1 gegen Bühl zurück und brauchen am Samstag einen Sieg, um auszu­glei­chen. Dann stünden am Sonntag das Entschei­dungs­spiel in Fried­richs­ha­fen an. „Ich glaube schon, dass uns das auch gelin­gen wird“, ist Späth-Wester­holt dann ein wenig versöhn­li­cher. „Wir haben die Quali­tät im Team, dass ich fest an die Siege am Samstag und am Sonntag glaube.“ Dann könnte Fried­richs­ha­fen die Pleite in Bühl als Betriebs­un­fall abhaken.

Cheftrai­ner Micha­el Warm hat die Nieder­la­ge bei den Volley­ball Bisons mit einer inten­si­ve­ren Video­ana­ly­se aufge­ar­bei­tet und die Erwar­tung an sein Team deutlich formu­liert. Darauf erwar­tet er sich jetzt „die richti­ge Antwort“, wie er sagt. „Wir hatten in den vergan­gen Spielen keinen Druck und es ist ganz gut, dass die Spieler den jetzt spüren“, so Warm weiter. „Es gibt klare Vorga­ben, was wir verän­dern müssen. Die Mannschaft muss mit deutlich mehr Quali­tät und Entschlos­sen­heit agieren.“

Ein wenig Unter­stüt­zung erhofft sich der VfB auch von den eigenen Fans. Über die große LED-Wall wollen sich die Verant­wort­li­chen mittels einer Video­kon­fe­renz die Zuschau­er vom Sofa aus in die Halle holen. „Wir hatten das schon zur Champi­ons League vor, was dann aber ja hinfäl­lig war“, sagt Thilo Späth-Wester­holt. „Jetzt freuen wir uns, dass sich schon viele für diese Aktion gemel­det haben. Wir wissen, dass die Spieler das wahrneh­men werden und dass uns das noch ein bisschen mehr Schwung geben wird.“

Mehr Infos zum „Fan-Call-In“ unter vfb-volleyball.de