TUTTLINGEN — Kleiner Betrag, große Wirkung. Mit der „Rest-Cent-Spende“ unter­stüt­zen die Mitarbeiter*innen der deutschen B. Braun-Stand­or­te Melsun­gen, Tuttlin­gen und Berlin in diesem Jahr mit insge­samt rund 24.500 Euro den Förder­ver­ein Sozial­psych­ia­trie nord-westli­cher Landkreis Konstanz e. V. und damit das Projekt „SKIPSY“ aus Singen.

„SKIPSY“ ist die Abkür­zung für SINGENER KINDER, deren Eltern PSYCHISCH erkrankt sind. Dahin­ter verbirgt sich ein Gruppen­an­ge­bot für Kinder, Jugend­li­che und junge Erwach­se­ne aus Famili­en mit psychisch kranken Eltern aus dem Raum Singen, Radolf­zell und Höri. In sechs Alters­grup­pen nähern sich Kinder und Jugend­li­che in kreati­ver und spiele­ri­scher Weise dem ernsten Famili­en­the­ma – etwa durch Musik, Begeg­nung, Spiele, Rollen­spie­le, Bücher und vielem mehr. Beim B. Braun-Preis für sozia­le Innova­tio­nen 2014 hatte die Initia­ti­ve den 1. Preis gewon­nen. Seither hat sich zwischen der B. Braun-Tochter Aescu­lap und SKIPSY eine vertrau­ens­vol­le Verbin­dung entwi­ckelt. Das Projekt feiert in diesem Monat zudem 15-jähri­ges Bestehen. 

Maria Müller und Claudia Mühlhoff-Mast sind die feder­füh­ren­den Heilpäd­ago­gin­nen im Projekt und „überaus glück­lich über diese großzü­gi­ge Unter­stüt­zung“. „Wir haben ein für uns heraus­for­dern­des und vor allem für die Famili­en belas­ten­des Jahr hinter uns, das stark vom digita­len Kontakt abhän­gig war“, resümiert Müller. „Wir blicken aber optimis­tisch nach vorne, da wir schon bald wieder in Präsenz unsere Aktio­nen durch­füh­ren und damit unser Angebot breiter aufstel­len können. Das ist für die Kontakt­auf­nah­me mit den Kindern und Jugend­li­chen wichtig. Diese Unter­stüt­zung hilft uns dabei unheim­lich“, sagt Mühlhoff-Mast. Franzis­ka Doderer, Vorsit­zen­de des Förder­ver­eins, ist „begeis­tert und sehr dankbar“. „In diesen Zeiten ist es wichti­ger denn je, dass wir uns um diese Famili­en kümmern. Wir sind daher voller Stolz, dass uns das Unter­neh­men dieses große Vertrau­en schenkt“, sagt sie. 

Dr. Jens von Lackum, stell­ver­tre­ten­der Vorstands­vor­sit­zen­der der Aescu­lap in AG in Tuttlin­gen, sagt, ihm sei das Projekt seit jeher „beson­ders in Erinne­rung geblie­ben“. Das Engage­ment fesse­le und beein­dru­cke ihn bis heute. „Diese Begeis­te­rung, diese Kreati­vi­tät und das Herzblut, das die Verant­wort­li­chen erbrin­gen, ist wirklich bemer­kens­wert und in dieser schwie­ri­gen Zeit unschätz­bar. Wir wissen, dass diese Spende bei SKIPSY sehr gut aufge­ho­ben ist“, sagt Dr. Jens von Lackum. 

„Mit der Rest-Cent-Spende haben die Mitarbeiter*innen die Chance, durch eine kleine Geste eine große Wirkung zu erzeu­gen. Es ist die Gelegen­heit, genau dort Hilfe anzubie­ten, wo sie benötigt wird. Ich freue mich, dass wir dieses großar­ti­ge Projekt auf ihrem Weg unter­stüt­zen können“, erklärt Jürgen Sauer­wald, Perso­nal­lei­ter bei B. Braun.

B. Braun unter­stützt mit der „Rest-Cent-Spende“ seit 2016 ausge­wähl­te sozia­le Projek­te in aller Welt. Die Mitarbeiter*innen in Deutsch­land haben seither die Möglich­keit, den Cent-Betrag ihres monat­li­chen Gehalts zu spenden und damit verschie­dens­te sozia­le Projek­te zu unter­stüt­zen. Der Fokus liegt dabei auf der Kinder- und Familienförderung.