LAUPHEIM – Am Mittwoch, dem 22. Septem­ber lud der Verein Volks­stern­war­te Laupheim e.V. seine Gäste zur Wieder­eröff­nung des Plane­ta­ri­ums ein. Das Treffen fand unter Einhal­tung der 3‑G-Regelung statt. Hierbei zeigte der Verein, wie dieser die pande­mie-beding­te Pause nutzte, um beim Plane­ta­ri­um einige Verän­de­run­gen und Verbes­se­run­gen umzusetzen. 

„Man könnte sagen, dass das Plane­ta­ri­um endlich wieder aus dem Dornrös­chen­schlaf erwacht ist. Aller­dings passt der Begriff nicht unbedingt, wenn man bedenkt, dass es für uns – trotz der Corona-Einschrän­kun­gen – keine richti­ge Pause gab“, betont Rolf Stökler, Vorstands­mit­glied des Vereins. „Die Zeit, in der wir nun keine Besucher und Besuche­rin­nen begrü­ßen durften, nutzten wir für Umbau­ar­bei­ten, Sanie­run­gen und die Vorbe­rei­tun­gen im Bereich des Schüler­for­schungs­zen­trums. Gerade dieser Aspekt ist sehr wichtig, da wir vor allem von Schüler­grup­pen aus nah und fern angespro­chen werden“, so Stökler. 

In den letzten Monaten wurde vor allem die Decke im Foyer saniert und die Ausstel­lungs­räu­me moder­ni­siert. Das Ergeb­nis kann sich durch­aus sehen lassen. „Bei der Sanie­rung der Decke mussten wir leider feststel­len, dass diese massiv durch Mäuse beschä­digt wurden. Wir haben uns direkt an die Stadt­ver­wal­tung gewen­det und sind überaus froh, dass diese uns so schnell und unkom­pli­ziert unter­stützt hat“, freut sich Ulrike Ruchti, die zum Vorstand des Vereins gehört. Die Schäden durch die Nagetie­re waren so erheb­lich, dass die Decke schluss­end­lich komplett erneu­ert und abgedich­tet wurde. 

Die Ausstel­lung wurde umgebaut und moder­ni­siert, wobei vor allem der Zugang vom Foyer in die Ausstel­lungs­räu­me thema­tisch angepasst wurde. Mittels kreati­ver Ideen und viel handwerk­li­chem Geschick werden die Besuche­rin­nen und Besucher hier auf die Tiefen des Alls einge­stimmt. Die Umgestal­tung der Ausstel­lungs­räu­me war jedoch eine größe­re Heraus­for­de­rung. „Wir mussten mit dem arbei­ten, was wir hatten. 

Das Plane­ta­ri­um ist mittler­wei­le 30 Jahre alt und von außen sieht es durch seine Archi­tek­tur immer noch super aus. Das futuris­ti­sche Äußere hat aber im Inneren ein paar Nachtei­le. Denn wirklich Raum für größe­re Expona­te ist nicht gegeben. Mehr Platz wäre aber notwen­dig, damit wir nicht nur Expona­te ausstel­len können, sondern ebenso ein weitaus inter­ak­ti­ve­res Ausstel­lungs­er­leb­nis anbie­ten können“, erklärt Rolf Stökler. Ulrike Ruchti ergänzt: „Wir haben die Räumlich­kei­ten so gut es geht neu einge­teilt und bestimm­te Berei­che haben nun eine andere Funkti­on als zuvor. Dennoch müssen wir hier weiter­den­ken, um den Anfor­de­run­gen für die Zukunft gerecht zu werden. Schließ­lich wollen wir als Verein nicht den Verän­de­run­gen hinter­her­ren­nen, sondern diesen vorausgehen.“ 

Mit der Wieder­eröff­nung des Plane­ta­ri­ums können sich die Besuche­rin­nen und Besucher davon überzeu­gen, dass die coronabe­ding­te Zwangs­pau­se mehr als gut genutzt wurde. Auch Oberbür­ger­meis­ter Gerold Rechle ist überaus angetan von dem Ergeb­nis: „Das Plane­ta­ri­um ist für Laupheim eine enorm wichti­ge Insti­tu­ti­on. Es hat eine Strahl­kraft, die weit über Laupheim hinaus geht, wobei hier hervor­ge­ho­ben werden muss, dass dies alles nur Dank dem Einsatz des Vereins ermög­licht wird. 

Hier zeigt sich wieder, wie wichtig das Ehren­amt ist, aber auch, was wirklich Eindrucks­vol­les entste­hen kann, wenn so zusam­men geschafft wird.“ Für die Unter­stüt­zung bedank­te sich der Verein bei Oberbür­ger­meis­ter Gerold Rechle mit 100 Freikar­ten für das Plane­ta­ri­um. OB Rechle überreich­te zum Dank einen Blumengruß.