BERLIN (dpa) — Die neue Corona-Virus­va­ri­an­te beunru­higt die Welt. Der Vorsit­zen­de des Weltärz­te­bun­des, Frank Ulrich Montgo­me­ry, befürch­tet Schlim­mes. Nun müsse man vor allem weite­re Mutatio­nen vermeiden.

Der Vorsit­zen­de des Weltärz­te­bun­des, Frank Ulrich Montgo­me­ry, warnt vor der Entste­hung gefähr­li­cher Varian­ten des Coronavirus.

«Meine große Sorge ist, dass es zu einer Varian­te kommen könnte, die so infek­ti­ös ist wie Delta und so gefähr­lich wie Ebola», sagte er den Zeitun­gen der Funke Mediengruppe.

Jahre­lan­ge weltwei­te Impfun­gen nötig

Die neue südafri­ka­ni­sche Varian­te B.1.1.529 sei ein gutes Beispiel dafür, dass man dem Virus keine Chance zur Mutati­on geben dürfe. Um weite­re Varian­ten zu verhin­dern, werde es nötig sein, die Welt noch jahre­lang zu impfen, sagte Montgomery.

Eine Ebola-Infek­ti­on führt meist zu hohem Fieber und inneren Blutun­gen und endet sehr oft tödlich. Ohne Medika­men­te sterben rund 50 Prozent der Kranken, wobei der Anteil je nach Virus­art auch deutlich darun­ter oder darüber liegen kann. Der bislang folgen­schwers­te Ebola-Ausbruch war 2014/2015 in Westafri­ka, damals kamen mehr als 11.000 Menschen ums Leben.