In München steigen die Corona-Zahlen. Ab Mittwoch dürfte eine nächt­li­che Ausgangs­sper­re gelten — und der Oberbür­ger­meis­ter ist in Quarantäne.

Damit soll nach dem Beschluss der Landes­re­gie­rung vom Sonntag eine nächt­li­che Ausgangs­sper­re gelten; zudem sollen demnach die Schüler ab der achten Klasse komplett in den Distanz­un­ter­richt wechseln. Der neue Kurs des Landes sollte aber am Diens­tag noch vom Landtag beraten und beschlos­sen werden.

Welche Maßnah­men für München von Mittwoch an gelten, hänge von der neuen Infek­ti­ons­schutz­maß­nah­men-Verord­nung der Staats­re­gie­rung ab, die noch nicht vorlie­ge, hieß es deshalb bei der Stadt. Um Eltern, Schülern und Lehrkräf­ten die Gelegen­heit zu geben, sich auf die neue Situa­ti­on vorzu­be­rei­ten, solle aber in jedem Fall ab Donners­tag der Distanz­un­ter­richt ab der achten Klasse einge­führt werden. Ausge­nom­men seien Abschluss­klas­sen und Förderschulen.

Unter­des­sen hat sich Münchens Oberbür­ger­meis­ter Dieter Reiter (SPD) in eine 14-tägige Quaran­tä­ne begeben. Seine Mutter sei positiv auf das Corona-Virus getes­tet worden, teilte Reiters Spreche­rin mit. Damit gelte der Oberbür­ger­meis­ter als Kontakt­per­son 1 und werde bis einschließ­lich 21. Dezem­ber von zu Hause arbei­ten. Er habe keiner­lei Sympto­me, ein erster Schnell­test auf das Sars-CoV-2-Virus habe ein negati­ves Ergeb­nis erbracht.

Insge­samt sind in der Landes­haupt­stadt damit bislang 33 279 Infek­tio­nen bestä­tigt. Davon gelten 26 882 Menschen als genesen. Es gab 400 Todesfälle.