Schon der erste Lockdown hat die Kunst­mu­se­en hart getrof­fen. Die nun folgen­de Schlie­ßung der Häuser wird die Krise verschär­fen. Ihre Direk­to­ren schla­gen Alarm.

Leider sei der Kultur­be­trieb jedoch abermals in extre­mem Maß betrof­fen und mit ihm die Museen, die zum zweiten Mal in diesem Jahr für mehre­re Wochen geschlos­sen werden sollten. «Bei allem Verständ­nis für die Heraus­for­de­run­gen, die Corona uns allen aufer­legt, halten wir das für eine falsche Entscheidung.»

Museen gehör­ten zu den sichers­ten öffent­li­chen Orten. Die seit März entwi­ckel­ten Hygie­ne- und Abstands­re­geln, die Begren­zung der Besucher­zahl sowie der konse­quen­te Verzicht auf Eröff­nun­gen und größe­re Veran­stal­tun­gen hätten sich bewährt. Wenn die Museen nun erneut geschlos­sen würden, so erschei­ne dies eher als symbo­li­sche Geste. «Es ist uns unver­ständ­lich, warum es möglich ist, Baumärk­te, Autohäu­ser und andere Geschäf­te offen zu halten, Museen aber, die über diesel­ben oder großzü­gi­ge­re Flächen für einen Corona-gerech­ten Publi­kums­ver­kehr verfü­gen, geschlos­sen werden.»

Zu den Unter­zeich­nern gehören unter anderem Stephan Berg, Direk­tor des Kunst­mu­se­ums Bonn, Frédé­ric Bußmann, General­di­rek­tor der Kunst­samm­lun­gen Chemnitz, Peter Gorschlü­ter, Direk­tor des Folkwang-Museums Essen, Ulrike Groos, Direk­to­rin des Kunst­mu­se­ums Stutt­gart, Alexan­der Klar, Direk­tor der Kunst­hal­le Hamburg, Eva Kraus, Direk­to­rin der Bundes­kunst­hal­le in Bonn und Felix Krämer, General­di­rek­tor der Stiftung Museum Kunst­pa­last in Düsseldorf.