BIBERACH — Für mehre­re Brand­stif­tun­gen, Sachbe­schä­di­gun­gen, Diebstäh­le und einen gefähr­li­chen Eingriff in den Bahnver­kehr in den vergan­ge­nen Wochen sollen die beiden Männer verant­wort­lich sein.

Nach mehre­ren Brand­stif­tun­gen, Sachbe­schä­di­gun­gen, Diebstäh­len und einem gefähr­li­chen Eingriff in den Bahnver­kehr ermit­teln die Staats­an­walt­schaft Ravens­burg, die Krimi­nal­po­li­zei Biber­ach und die Bundes­po­li­zei gegen einen 17-jähri­gen und einen 25-jährigen.

Inten­si­ve Ermitt­lun­gen führten auf die Spur der beiden im südli­chen Landkreis Biber­ach wohnhaf­ten jungen Männer. Aufgrund eines von der Staats­an­walt­schaft Ravens­burg beantrag­ten richter­li­chen Beschlus­ses, durch­such­te die Krimi­nal­po­li­zei am Diens­tag die Zimmer der Beschuldigten.

Im Rahmen der Durch­su­chung konnten die Ermitt­ler Beweis­ma­te­ri­al sicher­stel­len und die beiden Tatver­däch­ti­gen vorläu­fig festge­neh­men. Auf Antrag der Staats­an­walt­schaft Ravens­burg erließ das zustän­di­ge Amtsge­richt Biber­ach am Mittwoch Haftbe­fehl gegen den 17-Jähri­gen Jugend­li­chen und den 25-Jähri­gen Mann wegen gefähr­li­chen Eingriffs in den Bahnver­kehr zur Herbei­füh­rung eines Unglücks­falls, Sachbe­schä­di­gung, Diebstahls, Brand­stif­tung und versuch­ter Brandstiftung.

Die beiden dringend Tatver­däch­ti­gen befin­den sich seither in Unter­su­chungs­haft. Die Ermitt­lun­gen von Staats­an­walt­schaft und Krimi­nal­po­li­zei dauern an.

Unter anderem sollen der Jugend­li­che und der 25-Jähri­ge am späten Abend des 7. Oktobers einen gefähr­li­chen Eingriff in den Bahnver­kehr (siehe Presse­mit­tei­lung der Bundes­po­li­zei­in­spek­ti­on Stutt­gart: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/116091/5340094) began­gen haben. Dort sollen sie Metall­ge­gen­stän­de auf die Gleise gelegt haben. Zwei Züge fuhren darüber und wurden beschädigt.

Noch in der gleichen Nacht sollen sie in Winter­stet­ten­stadt einen unmit­tel­bar vor einem Wohnhaus angebrach­ten Holzver­schlag in Brand gesetzt haben. Anwoh­ner bemerk­ten den Brand recht­zei­tig, so dass es zu keinem Übergrei­fen der Flammen auf das Wohnhaus kam.

In der darauf­fol­gen­den Nacht sollen der Jugend­li­che und der 25-Jähri­ge auf einem landwirt­schaft­li­chen Anwesen in Ingol­din­gen ebenfalls Feuer gelegt haben (siehe Presse­mit­tei­lung des Polizei­prä­si­di­um Ulm: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110979/5339806). Die Fahrerka­ni­ne eines Traktors brann­te vollstän­dig aus.

Das weite­re, an einem Tor eines Stall­ge­bäu­des geleg­te, Feuer konnte noch recht­zei­tig entdeckt und gelöscht werden, so dass die im Stall befind­li­chen 80 Jungkü­he nicht zu Schaden kamen.

Wenige Tage später sollen der 17-Jähri­ge und der 25-Jähri­ge versucht haben, einen Holzschup­pen mit landwirt­schaft­li­chen Geräten in Winter­stet­ten­stadt anzuzün­den (siehe Presse­mit­tei­lung des Polizei­prä­si­di­um Ulm: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110979/5343751). Zu einem Übergrei­fen des Feuers kam es nicht, da dieses ebenfalls recht­zei­tig entdeckt und gelöscht werden konnte.