BERLIN — Nach mehr als zwei Jahren pande­mie­be­ding­ter Pause hat der Deutsche Bundes­tag seine Türen endlich wieder für Besucher-gruppen geöff­net. Seit dem 9. Mai können Bürge­rin­nen und Bürger den parla­men­ta­ri­schen Betrieb wieder hautnah erleben. Gleich an diesem Tag hat der SPD-Abgeord­ne­te Martin Gerster mit großer Freude die erste Reise­grup­pe aus Biber­ach in Empfang genommen. 

„Es war teilwei­se schon gespens­tisch ruhig im Haus“, erinnert sich Martin Gerster insbe­son­de­re mit Blick auf die Anfangs­zeit der Pande­mie. „Lange war unklar, wann Besuche im Bundes­tag wieder möglich sein würden. Dementspre­chend bitter war es, Schul­klas­sen und andere inter­es­sier­te Gruppen während der letzten zwei Jahre auf unbestimm­te Zeit vertrös­ten zu müssen“, so der Biber­acher Abgeord­ne­te. Ende März trudel­te dann die lang ersehn­te Nachricht der Bundes­tags­ver­wal­tung ein: ab 9. Mai dürfen Großgrup­pen im Hause wieder willkom­men gehei­ßen werden.

Mit recht knapper Vorlauf­zeit stell­te das Wahlkreis­bü­ro von Martin Gerster ein abwechs­lungs­rei­ches, viertä­gi­ges Programm für die insge­samt 40 Teilneh­men­den im Alter von 18 bis 82 Jahren auf die Beine. Politi­scher Höhepunkt war ein Besuch im Berli­ner Regie­rungs­vier­tel und eine einstün­di­ge Diskus­si­on mit Martin Gerster über die aktuel­le Politik und seine Arbeit im Deutschen Bundes­tag. Gern hätten sich die Teilneh­men­den, die sich alle sehr beein­druckt zeigten, das Parla­ments­ge­bäu­de einmal von innen sehen zu dürfen, noch länger mit dem Abgeord­ne­ten ausge­tauscht. Ein weite­res Highlight war der Besuch der Kuppel auf dem Reichs­tags­ge­bäu­de bei strah­len­dem Sonnen­schein. Mit jährlich rund drei Millio­nen Gästen ist sie eines der belieb­tes­ten Ziele der Hauptstadt. 

Den weite­ren Rahmen der Reise bilde­ten Gesprä­che in der Bundes­an­stalt Techni­sches Hilfs­werk und im Bundes­ar­beits­mi­nis­te­ri­um, sowie ein eindrucks­vol­les Zeitzeu­gen­ge­spräch in der Gedenk­stät­te Berlin-Hohen­schön­hau­sen, der ehema­li­gen zentra­len Unter­su­chungs­haft­an­stalt der Stasi. 

Darüber hinaus bilde­ten eine sich an politi­schen Gesichts­punk­ten orien­tie­ren­de Stadt­rund­fahrt, der Besuch der Ausstel­lung „Alltag in der DDR“ und des neu errich­te­ten Humboldt-Forums Teil des Programms.