TUTTLINGEN — Der Geschäfts­be­reich „Scher- und Haarschnei­de­ma­schi­nen für Klein- und Großtie­re“ der Aescu­lap Suhl GmbH wird von der Aescu­lap Scher­ma­schi­nen GmbH, einem Tochter­un­ter­neh­men der Albert Kerbl GmbH, übernom­men. Die Aescu­lap AG, Eigen­tü­mer der Aescu­lap Suhl GmbH, und die Aescu­lap Scher­ma­schi­nen GmbH haben sich auf eine Übernah­me zum 1. Januar 2021 verstän­digt. Durch den Verkauf wird für diesen Geschäfts­be­reich, der außer­halb der auf Medizin­tech­nik ausge­rich­te­ten Geschäf­te bei Aescu­lap steht, eine langfris­ti­ge Zukunfts­per­spek­ti­ve geschaffen.

Die Albert Kerbl GmbH ist seit einigen Jahren enger Partner der Aescu­lap Suhl GmbH und hat bereits seit April 2017 den gesam­ten Vertrieb für den Geschäfts­be­reich übernom­men. Die Albert Kerbl GmbH ist ein famili­en­ge­führ­ter Herstel­ler und Großhänd­ler von Produk­ten für die Tierzucht und ‑haltung. „Die Grund­la­ge für den Übergang bildet eine eng zusam­men­ge­wach­se­ne Struk­tur und eine vertrau­ens­vol­le Partner­schaft auf Augen­hö­he. Durch die Innova­ti­ons­kraft und das steti­ge Wachs­tum der Kerbl-Gruppe sind wir von einer nachhal­ti­gen und erfolg­rei­chen Entwick­lung des Scher­ma­schi­nen­ge­schäfts überzeugt“, sagt Dr. Joachim Schulz, Vorstands­vor­sit­zen­der der Aescu­lap AG. Der Verkauf des Geschäfts­be­rei­ches sei der logische nächs­te Schritt, um das Scher­ma­schi­nen­ge­schäft zu stärken und weiter­zu­ent­wi­ckeln“, so Schulz weiter.

Für die Übernah­me des Geschäfts­be­rei­ches „Scher- und Haarschnei­de­ma­schi­nen für Klein- und Großtie­re“ wurde die Aescu­lap Scher­ma­schi­nen GmbH gegrün­det, die dann künftig als Tochter­un­ter­neh­men der Albert Kerbl GmbH firmiert. Es ist geplant die Arbeits­ver­hält­nis­se der Mitar­bei­te­rin­nen und Mitar­bei­ter dieses Geschäfts­be­rei­ches unver­än­dert auf die neue Gesell­schaft überge­hen zu lassen. Somit bleiben auch sämtli­che betrieb­li­che und arbeits­ver­trag­li­che Rechte vollum­fäng­lich erhal­ten und sind daher über den 1. Januar 2021 hinaus gültig.

„Wir haben in den letzten Jahren eine enge Partner­schaft aufge­baut und das Scher­ma­schi­nen-Geschäft sehr positiv entwi­ckelt. Nun wollen wir unsere Stärken zusam­men­füh­ren und den Geschäfts­be­reich sowie den Stand­ort Suhl weiter­ent­wi­ckeln. Die Aescu­lap Scher­ma­schi­nen GmbH wird auch weiter­hin den Geschäfts­be­reich „Scher- und Haarschnei­de­ma­schi­nen für Klein- und Großtie­re“ von Suhl aus gestal­ten“, sagt Albert Kerbl, Geschäfts­füh­rer der Albert Kerbl GmbH.

Die rund 90 in Suhl tätigen Mitar­bei­te­rin­nen und Mitar­bei­ter sind nicht komplett für den benann­ten Geschäfts­be­reich tätig. Rund ein Drittel der Beleg­schaft arbei­tet für die Instru­men­ten­fer­ti­gung der Aescu­lap AG. Diese Arbeits­ver­hält­nis­se werden nicht auf die neue Gesell­schaft der Albert Kerbl GmbH überge­hen. Für diesen Perso­nen­kreis haben die Geschäfts­lei­tung der Aescu­lap AG und der Betriebs­rat der Aescu­lap Suhl GmbH gemein­sam ein sozial­ver­träg­li­ches Konzept erarbei­tet und unter­zeich­net. Das Konzept beinhal­tet einen vollum­fäng­li­chen Inter­es­sen­aus­gleich und einen Sozial­plan für die genann­ten Mitar­bei­te­rin­nen und Mitar­bei­ter der Instru­men­ten­fer­ti­gung. Die derzei­ti­ge Planung sieht eine Beendi­gung der Instru­men­ten­fer­ti­gung am Stand­ort Suhl spätes­tens bis Ende 2022 vor.

Die Beleg­schaft in Suhl wurde bereits zu allen genann­ten Schrit­ten infor­miert. „Die bevor­ste­hen­den Verän­de­run­gen gehen für die Beleg­schaft mit Unsicher­hei­ten und Ängsten einher. Deshalb haben wir offen und gemein­sam Zukunfts­plä­ne ausge­ar­bei­tet. Wir haben uns stets darauf fokus­siert, die Nachtei­le für die Beleg­schaft so klein wie möglich zu halten. Unser Ziel bei den Verein­ba­run­gen war und bleibt es, allen eine Zukunfts­per­spek­ti­ve zu geben. Wir freuen uns daher, dass dies in den Verein­ba­run­gen erfolgt ist“, sagt Schulz. „Wir bedan­ken uns herzlich bei allen Mitar­bei­te­rin­nen und Mitar­bei­tern, die seit der Übernah­me durch Aescu­lap im Jahre 1991 durch ihre Verbun­den­heit und Verän­de­rungs­be­reit­schaft wesent­lich zum Geschäfts­er­folg beigetra­gen haben und somit den Grund­stein für eine weiter­hin erfolg­rei­che Zukunft gelegt haben“, so Schulz weiter.