BAD WALDSEE — 15 Frisch­lin­ge von drei Bachen tummeln sich derzeit im Wildge­he­ge im Tannen­bühl. Sie bleiben nun bis etwa Juni im Haupt­ge­he­ge. Dann ziehen sie in das Frisch­lings-Gehege um, wo derzeit sieben Exempla­re aus dem vergan­ge­nen Sommer zuhau­se sind. 

Die jetzt sechs Wochen alten Tiere hatten einen schwe­ren Start ins Leben. In ihren ersten Lebens­ta­gen lagen gut 40 Zenti­me­ter Neuschnee im Gehege, gefolgt von einer kalten Woche mit bis zu minus zwölf Grad. Stadt­förs­ter Martin Nuber schätzt, dass drei bis vier von ihnen diese extre­men Bedin­gun­gen nicht überlebt haben. 

Um die Tiere in kalten Phasen zu unter­stüt­zen, versor­gen die Gehege­war­te Alois Genal und Willy Krug die Hütten regel­mä­ßig mit Stroh und Hackschnit­zeln als Unterlage.

Wichti­ge Information:
Bitte unbedingt das Fütte­rungs­ver­bot beach­ten. Wenn auch nur ein Stück falsches Futter in das Schwarz­wild­ge­he­ge gewor­fen wird, kann das bereits der Auslö­ser für die Afrika­ni­sche Schwei­ne­pest sein. Für den Menschen ist diese Krank­heit ungefähr­lich, für Wildschwei­ne aber immer tödlich. Tritt sie auf, wird ein Quaran­tä­ne­kreis um den Fundort gezogen. Inner­halb dessen müssen alle Schwei­ne gekeult werden. Solche schreck­li­chen Szena­ri­en gilt es unbedingt zu vermeiden.