ISNY — Beruf­li­che Schule trifft auf Politi­ker: Im Rahmen seiner Sommer­tour durch die Region Boden­see Oberschwa­ben hat der FDP Bundes­tags­ab­ge­ord­ne­te und Staats­se­kre­tär im Bundes­jus­tiz­mi­nis­te­ri­um, Benja­min Stras­ser, die Natur­wis­sen­schaft­lich Techni­sche Akade­mie Isny (nta) besucht. 

Die nta ist ein Berufs­kol­leg, das eine Ausbil­dung zum Techni­schen As sisten­ten in vier Berei­chen anbie­tet: Chemie (CTA), Biotech­no­lo­gie (BioTA), Infor­ma­tik (AIK) und Pharmazie.

Zunächst führten Schul­lei­ter Prof. Dr. Kurt Grillen­ber­ger und Geschäfts­füh­rer Joachim Dufner den FDP Politi­ker durch die Räumlich­kei­ten der S chule. „In meinen 25 Jahren an der nta habe ich einige Aufs und Abs erlebt. Die Pande­mie war auch für uns nicht einfach. Wir haben aller­dings die Zeit bestmög­lich genutzt und einige Berei­che digita­li­siert und weiter­ent­wi­ckelt“, erläu­ter­te Schul­lei­ter Grillen­ber­ger. So stell­te Joachim Dufner die neues­te Inves­ti­ti­on vor: die compu­ter­ge­steu­er­te Kamera und Medien­tech­nik. „Damit bieten wir hybri­den Unter­richt an.

Schüler können so von zuhau­se die Lehrstun­de mitver­fol­gen, egal ob der Inhalt an der Tafel, per Beamer, per Dokumen­ten­ka­me­ra oder als Film angebo­ten wird. Hiermit können wir Unter­richts­stun­den auch aufneh­men und online zur Verfü­gung stellen.“ Das neue System wird aktuell ausgie­big getes­tet und im neuen Schul­jahr sukzes­si­ve in weite­ren Räumen instal­liert. Die Maßnah­me ist Teil eines umfas­sen­den Inves­ti­ti­ons­pro­gramms zur Digita­li­sie­rung sowie Moder­ni­sie­rung der Labore und läuft über 24 Monate.

Benja­min Stras­ser zeigte sich beein­druckt von den Moder­ni­sie­rungs­maß­nah­men. „Die nta Isny ist auf dem richti­gen Weg. Jungen Menschen durch digita­le Unter­richts­me­tho­den das Lernen zu erleich­tern, ist gleicher­ma­ßen zielfüh­rend wie zukunfts­ori­en­tiert“, meint der Bundestagsabgeordnete.

Bei dem anschlie­ßen­den Austausch erklär­te Kurt Grillen­ber­ger, was die nta ausma­che. „Eine Ausbil­dung an der nta ist eine sehr gute Alter­na­ti­ve zum klassi­schen Werde­gang über das Abitur. Unsere Schüler schlie­ßen ihre Ausbil­dung in zwei Jahren ab und können während­des­sen die Fachhoch­schul­rei­fe gleich mit machen. Anschlie­ßend können sie an Fachhoch­schu­len studie­ren oder direkt ins Berufs­le­ben starten.“ Ein weite­rer Vorteil der Ausbil­dung: Alle vier Berei­che bieten siche­re Jobs und gute Karrie­re­mög­lich­kei­ten. Auch der hohe Praxis­an­teil sei laut Dufner ein wichti­ger Aspekt und Erfolgs­ga­rant. Ab dem neuen Schul­jahr gibt es zudem für Unter­neh­men die Möglich­keit, Stipen­di­en zu verge­ben. Damit haben Schüler die Möglich­keit auf Prakti­ka in den Ferien, finan­zi­el­le Unter­stüt­zung während ihrer Ausbil­dung oder eine feste Anstel­lung direkt nach dem Abschluss. Der Parla­men­ta­ri­sche Staats­se­kre­tär beim Bundes­mi­nis­ter der Justiz sieht darin die Chance, Unter­neh­men gezielt anzuspre­chen. „Fachkräf­te­man­gel herrscht aktuell in praktisch jeder Branche. 

Frühzei­ti­ge Mitar­bei­ter­bin­dung ist sicher ein vielver­spre­chen­der Lösungs­an­satz dem erfolg­reich entge­gen­zu­wir­ken“, bekräf­tig­te Stras­ser. Zum Abschied beton­te der FDP Politi­ker, er werde die Entwick­lung der nta weiter­hin gespannt verfol­gen und im Rahmen seiner Möglich­kei­ten unterstützen.