TUTTLINGEN — Nach mehr als zwei Jahrzehn­ten engagier­ter Arbeit an der Donau­schu­le in Nendin­gen wurde Schul­lei­te­rin Helene Buggle feier­lich verab­schie­det. In einem Rahmen­pro­gramm würdig­ten Schüler*innen, Lehrer*innen, Ruheständler*innen, Eltern­bei­rä­te und weite­re Gäste die Leistun­gen und das Erbe, das Helene Buggle an der Nendin­ger Grund­schu­le hinterlässt.

2001 trat Helene Buggle ihre Stelle an der Donau­schu­le an und machte sich rasch einen Namen als engagier­te Pädago­gin. Im Jahr 2016 übernahm sie schließ­lich die Leitung der Schule und brach­te neue Ideen und Innova­tio­nen mit sich.

Eine ihrer bedeu­tends­ten Errun­gen­schaf­ten war die Einfüh­rung des Montesso­ri-Prinzips an der Donau­schu­le. Das Montesso­ri-Prinzip ist eine pädago­gi­sche Metho­de, die auf den Ideen der italie­ni­schen Ärztin und Pädago­gin Maria Montesso­ri basiert. Dabei steht das Kind im Mittel­punkt des Lernpro­zes­ses, es wird indivi­du­ell geför­dert und ermutigt, eigene Entschei­dun­gen zu treffen und in einem vorbe­rei­te­ten Umfeld eigen­stän­dig zu lernen.

Die Verab­schie­dung stand unter dem Motto “Die Fahrt auf dem Donau­schiff”. Dieses Motto symbo­li­siert nicht nur die Reise der Schul­lei­te­rin durch ihre erfolg­rei­che Amtszeit, sondern auch die der Schüle­rin­nen und Schüler, die sie mit ihrem Engage­ment und ihrer Unter­stüt­zung auf ihrem Bildungs­weg beglei­tet hat.

Im Rahmen der feier­li­chen Verab­schie­dung von Helene Buggle wurden auch eine weite­re Lehrkraft und eine Betreu­ungs­kraft, Maria Luise Zahner und Karin Martin, verab­schie­det. Beide haben über viele Jahre hinweg wertvol­le Beiträ­ge für die Donau­schu­le geleis­tet und die Schul­fa­mi­lie maßgeb­lich geprägt.

Musika­lisch umrahmt wurde die Feier von Musik­leh­rer Karl Zepf und von Liedern der Schüler*innen und Lehrer*innen. Zu den Redne­rin­nen und Rednern gehör­ten unter anderem Annika Leitz vom Schul­amt Konstanz, Ortsvor­ste­her Franz Schil­ling sowie der Fachbe­reichs­lei­ter für Schulen, Sport und Kultur der Stadt Tuttlin­gen, Claus-Peter Bensch. Er finde, dass der Abschied von Helene Buggle „zweifel­los das Ende einer Ära an der Donau­schu­le in Nendin­gen markiert“. Weiter betont er: „Ihre visio­nä­re Führung und ihre Herzlich­keit haben das Leben zahlrei­cher Schüle­rin­nen und Schüler berei­chert und werden noch lange nachhal­len. Mit einem lachen-den und einem weinen­den Auge verab­schie­det sich die Schul­ge­mein­schaft von einer außer­ge­wöhn­li­chen Persön­lich­keit, die Spuren in den Herzen aller hinter­las­sen hat.“

Die kommis­sa­ri­sche Schul­lei­te­rin Tamara Hipp ergänz­te während ihrer Modera­ti­on: „Die Schule wünscht Frau Buggle für ihren Ruhestand alles erdenk­lich Gute und hofft, dass sie die Erinne­run­gen an ihre Zeit auf dem Donau­schiff stets in ihrem Herzen tragen wird.“