BIBERACH — Der Gesund­heits­cam­pus am Hauder­bo­schen in Biber­ach nimmt zuneh­mend Gestalt an. Derzeit laufen dort die Arbei­ten am Neubau der DRK-Rettungs­wa­che in unmit­tel­ba­rer Nähe zum neuen Zentral­kran­ken­haus für den Landkreis Biber­ach auf Hochtou­ren. Auf drei Stock­wer­ke verteilt wird die Rettungs­wa­che künftig Heimat für rund 120 Rettungs­kräf­te sowie insge­samt 18 Fahrzeu­ge der Notfall­ret­tung und des quali­fi­zier­ten Kranken­trans­ports sein. Jüngst infor­mier­te sich Staats­se­kre­tär Thomas Blenke MdL, der seit Juli im baden-württem­ber­gi­schen Innen­mi­nis­te­ri­um feder­füh­rend für die Blaulicht­or­ga­ni­sa­tio­nen zustän­dig ist, bei einer Besich­ti­gung über die Fortschrit­te des Neubaus. 

„Die neue Biber­acher Rettungs­wa­che ist ein ganz wichti­ger Schritt zur Stärkung der Notfall­ver­sor­gung in unserer Region. Mir war es ein großes Anlie­gen, Staats­se­kre­tär Thomas Blenke mit diesem Projekt vertraut zu machen und ihn mit den zentra­len Trägern hier vor Ort zu vernet­zen“, sagte Thomas Dörflin­ger, CDU-Landtags­ab­ge­ord­ne­ter für den Wahlkreis Biberach. 

Micha­el Mutsch­ler, Geschäfts­füh­rer des Rettungs­diens­tes im DRK-Kreis­ver­band Biber­ach, führte die Gruppe über die Baustel­le der neuen Rettungs­wa­che. Mit dabei waren auch Landrat Mario Glaser, zugleich Präsi­dent des DRK-Kreis­ver­bands, weite­re Vertre­ter des Landrats­amts, Marcus Schau­er vom DRK-Landes­ver­band, das Archi­tek­ten­team Berthold Braun­ger und Kerstin Dangel, Geschäfts­füh­rer des Rot-Kreuz-Bereichs des DRK-Kreis­ver­bands Biber­ach Peter Haug, sowie weite­re Vertre­ter des DRK. „Mit der neuen Haupt­ret­tungs­wa­che am Stand­ort Biber­ach schaf­fen wir die Voraus­set­zun­gen für einen moder­nen und attrak­ti­ven Arbeits­platz für unsere Mitar­bei­ter sowie für eine optima­le notfall­me­di­zi­ni­sche Versor­gung der Menschen“, so Mario Glaser, Präsi­dent des DRK-Kreis­ver­bands Biberach. 

An die Besich­ti­gung schloss sich ein inhalt­li­cher Austausch zu verschie­de­nen Themen des Rettungs­diensts an, unter anderem zur Finan­zie­rung von Bauvor­ha­ben im Rettungs­dienst in Baden-Württem­berg, zur anste­hen­den Novel­lie­rung des Rettungs­dienst­ge­set­zes im Land sowie zur sogenann­ten Vorab­de­le­ga­ti­on. Ein beson­de­res Augen­merk wurde auf die Regelung der gesetz­li­chen Hilfs­frist gelegt, die vorgibt, in welcher Zeit die Rettungs­kräf­te am Einsatz­ort sein sollen. 

Micha­el Mutsch­ler unter­strich in seinen Ausfüh­run­gen die Bedeu­tung einer konse­quen­ten Ausbil­dung von Notfall­sa­ni­tä­tern zur Deckung des Perso­nal­be­darfs sowie die Umset­zung der „Vorab­de­le­ga­ti­on“, also das Ergrei­fen heilkund­li­cher Maßnah­men im Rettungs­dienst. Aktuell bildet der DRK-Kreis­ver­band Biber­ach 37 junge Menschen zum staat­lich exami­nier­ten Notfall­sa­ni­tä­ter aus. Landrat Mario Glaser dankte abschlie­ßend Staats­se­kre­tär Thomas Blenke für sein offenes Ohr und Thomas Dörflin­ger für die Organi­sa­ti­on des Termins.