BIBERACH — Vor dem Gebäu­de des Landrats­amts in der Rollin­stra­ße 9 steht seit wenigen Wochen eine Holzskulp­tur des Bildhau­ers Armin Göhrin­ger. Der Künst­ler kam nun nach Biber­ach, um zusam­men mit Landrat Dr. Heiko Schmid sein Kunst­werk am neuen Stand­ort zu betrachten.

Vielen Bürge­rin­nen und Bürgern war die Skulp­tur bereits aufge­fal­len – mit fast sieben Metern Höhe ist das Kunst­werk aus geschwärz­ter Eiche nur schwer zu überse­hen. Es handelt sich um eine Skulp­tur des renom­mier­ten Holzbild­hau­ers Armin Göhrin­ger. Der Künst­ler kam nun selbst nach Biber­ach, um bei der Skulp­tur letzte Hand anzule­gen und den neuen Stand­ort in Augen­schein zu nehmen.

Armin Göhrin­ger gehört zu den profi­lier­ten Bildhau­ern in Baden-Württem­berg. Er studier­te von 1976 bis 1982 an der Hochschu­le für Gestal­tung in Offen­bach am Main und lebt und arbei­tet heute in Zell am Harmers­bach (Orten­au­kreis).

Der Künst­ler arbei­tet mit Holz und bearbei­tet seine Objek­te mit Ketten­sä­ge, Brenner und anderen Werkzeu­gen. Charak­te­ris­tisch für ihn ist die Kombi­na­ti­on massi­ver Blöcke mit filigra­nen Elemen­ten. Auch die Skulp­tur vor dem Landrats­amt zeigt die für den Künst­ler typische Verbin­dung von massi­ven und zierli­chen Elemen­ten, die bis an die Grenzen des statisch Vertret­ba­ren gehen.

„Über den Stand­ort hier vor dem Landrats­amt bin ich ungemein glück­lich“, beton­te Armin Göhrin­ger. „Die Skulp­tur wirkt vor der hellen Fassa­de des Gebäu­des von der Straße aus sehr gut, zudem fügt sich die Größe harmo­nisch in das Gesamt­ge­fü­ge ein.“

Landrat Dr. Heiko Schmid verwies auf die Bedeu­tung von Kunst im öffent­li­chen Raum: „Oberschwa­ben ist sehr reich an Kunst­wer­ken vergan­ge­ner Jahrhun­der­te. Es ist mir deshalb persön­lich ein Anlie­gen, dass auch die zeitge­nös­si­sche Kunst bei uns ihre Bühne erhält. Mit der Skulp­tur von Armin Göhrin­ger können wir ein heraus­ra­gen­des Werk eines bemer­kens­wer­ten Künst­lers zeigen. Dafür bin ich sehr dankbar.“

Der Kauf des Kunst­werks wurde möglich durch die Unter­stüt­zung des Zweck­ver­bands Oberschwä­bi­sche Elektri­zi­täts­wer­ke (OEW).