ROCKVILLE (dpa/tmn) — Die Art, wie wir essen, beein­flusst auch, wie viel wir essen. Kleine­re Bissen helfen etwa beim Kalorien­spa­ren. Doch das ist nicht alles.

Wer schnell isst oder größe­re Bissen nimmt, nimmt oftmals auch mehr Essen zu sich. Das zeigt eine kleine Studie aus den USA. Die Forsche­rin­nen filmten 44 Frauen und Männer beim Mittag­essen. Dabei liefer­ten sie auch einen weite­ren Beleg dafür, dass man häufig mehr isst, wenn der Teller üppiger befüllt ist.

Demnach aßen die Studi­en­teil­neh­me­rin­nen und Studi­en­teil­neh­mer im Schnitt 43 Prozent mehr, wenn die Porti­on um 75 Prozent größer war. Für die Männer und Frauen gab es über vier Wochen verteilt einmal die Woche immer eine Porti­on Makka­ro­ni mit Käse.

Die Porti­ons­grö­ße war jedes Mal anders und variier­te zwischen 400 und 700 Gramm. Die Forsche­rin­nen schau­ten hin: Wie rasch wird geges­sen und wie groß sind die Bissen? Vor und nach dem Essen wurden die Teller gewogen, um zu sehen, wie viel geges­sen wurde.

Rückschlüs­se fürs Kaloriensparen

Für Menschen, die weniger essen und Kalorien sparen wollen, lassen sich aus den Ergeb­nis­sen ganz prakti­sche Rückschlüs­se ziehen. Wer auf die Porti­ons­grö­ßen achtet, langsa­mer isst und kleine­re Bissen nimmt, vermei­det es, sich zu überes­sen, erläu­tert die Studi­en-Haupt­au­to­rin Paige Cunning­ham in einer Mittei­lung der Ameri­ka­ni­schen Gesell­schaft für Ernäh­rung (ASN) zu den Forschungsergebnissen.

Mag man auf größe­re Portio­nen nicht verzich­ten, könne man versu­chen, die Kalorien­zu­fuhr über die gewähl­ten Zutaten im Zaum zu halten. «Das erlaubt einem, diesel­be füllen­de Porti­on zu essen und dabei weniger Kalorien aufzunehmen.»