WANGEN – Das Westall­gäu-Klini­kum nimmt einen neuen Compu­ter­to­mo­graph (CT) in Betrieb. Das neue Gerät benötigt gerin­ge­re Werte an Röntgen­strah­lung und die Ärztin­nen und Ärzte werden durch neue Software zur schnel­le­ren Diagno­se unter­stützt. Neben dem Klini­kum wird der CT auch vom Medizi­ni­schen Versor­gungs­zen­trum (MVZ) genutzt. Insge­samt sei man nun auf dem aktuel­len Standard der radio­lo­gi­schen Diagnostik.

Prof. Dr. med. Martin Heuschmid, Chefarzt der Klinik für Radio­lo­gie, erklärt dazu: „Der neue Compu­ter­to­mo­graph verwen­det eine deutlich reduzier­te Dosis­men­ge an Röntgen­strah­lung, dies ist vor allem bei jungen Patien­ten sehr von Vorteil. Genutzt wird das neue Gerät für diver­se diagnos­ti­sche Frage­stel­lun­gen, von Bildge­bun­gen des Schädel­in­ne­ren über Bildge­bun­gen des Bewegungs­ap­pa­ra­tes bis hin zur Diagnos­tik von Tumoren. Details sind im Rahmen der Diagnos­tik hochprä­zi­se vermess­bar. Wir bewegen uns hier im Bereich unter einem Millimeter.“

Auch der Behand­lungs­ab­lauf für die Patien­ten ändere sich. Ziel sei es, dass die Patien­ten für kürze­re Zeit als bisher allein im CT seien. Beim Altge­rät seien viele Einstel­lun­gen nur vom Schalt­raum aus möglich gewesen. Mittler­wei­le können mehr Einstel­lun­gen direkt am Gerät neben dem Patien­ten konfi­gu­riert werden, somit seien die Patien­ten nur im Moment der Röntgen­strah­lung allein.

Eine weite­re Neuerung sei die Artefakt­re­duk­ti­on bei Implan­ta­ten. Bei Patien­ten mit beispiels­wei­se Hüftim­plan­ta­ten sei es bisher so gewesen, dass rund um dieses Implan­tat der Röntgen­strahl nicht richtig abgebil­det werden konnte und man bei der Auswer­tung genaue Struk­tu­ren nicht mehr erken­nen konnte. Eine neue Software reduzie­re diese Artefak­te, somit seien Patien­ten mit Implan­ta­ten nun deutlich besser für die Ärztin­nen und Ärzte zu diagnos­ti­zie­ren. Mit dem neuen Großge­rät lasse sich auch die Knochen­dich­te bei Osteo­po­ro­se-Patien­ten messen.