Umgefal­len, aufge­rich­tet, verschwun­den — und ersetzt: Mit einem neuen, meter­ho­hen Holzpe­nis hat der Grünten in den Allgäu­er Alpen sein inzwi­schen inter­na­tio­nal bekann­tes «Kultur­denk­mal» wieder. Dennoch bleiben einige Fragen offen.

Nach dem myste­riö­sen Verschwin­den eines etwa zwei Meter hohen Holzpe­nis gibt es nun Ersatz: Auf dem 1738 Meter hohen Grünten in den Allgäu­er Alpen steht wieder eine neue Phallus-Skulp­tur aus Holz — etwas größer als der Vorgän­ger und mit mehre­ren Balken abgestützt.

Wer den Holzpe­nis dorthin gebracht hat, ist bislang unklar. Webcam-Aufnah­men der nahege­le­ge­nen Grünten­lif­te zeigten verschwom­men, wie dort mögli­cher­wei­se eine neue Skulp­tur errich­tet wurde. «Webcam zeigt, dass sich wieder was regt», schrieb die «Allgäu­er Zeitung» dazu.

Der erste Holzpe­nis stand seit Jahren auf dem Berg, hatte zuletzt aber inter­na­tio­nal Aufmerk­sam­keit erregt, als er inner­halb weniger Wochen erst umfiel, dann wieder aufge­rich­tet wurde und schließ­lich unter myste­riö­sen Umstän­den verschwand.

In dem Fall ermit­telt auch die Polizei — bisher aber ohne Erfolg. «Es hat sich in der Sache nichts getan», sagte ein Sprecher am Donners­tag. «Es ist auch immer noch nicht klar, ob es sich um eine Straf­tat handelt.» Mögli­che Besit­zer der verschwun­de­nen Skulp­tur hätten sich bislang nicht gemeldet.

Wer den Holzpe­nis vor Jahren einmal auf den Berg gebracht hat und warum, ist bis heute nicht genau bekannt. Mittler­wei­le ist die Skulp­tur beim Online-Karten­dienst Google Maps aber sogar als «Kultur­denk­mal» ausgewiesen.