FRIEDRICHSHAFEN — Aufgrund des niedri­gen Wasser­stands wurde die Zeppe­lin-Seefon­tä­ne vor der Uferpro­me­na­de Fried­richs­ha­fen im Bereich der Freitrep­pe am Donners­tag, 18. August, vorzei­tig an Land geholt: Ab einem Pegel von drei Metern ist der Betrieb nicht mehr möglich. Außer­dem kann durch das vorge­zo­ge­ne Winter­la­ger Energie gespart werden.

Einge­setzt wird die Zeppe­lin-Seefon­tä­ne immer im Frühjahr, sobald ein Pegel­stand von 3,20 Metern erreicht ist. Ab einem Pegel von drei Metern und weniger wird sie außer Betrieb genom­men, ins Winter­la­ger geht sie meist im Septem­ber oder Oktober. Aufgrund der anhal­tend niedri­gen Pegel­stän­de, die laut Progno­sen noch weiter sinken sollen, hat die Stadt beschlos­sen, die Zeppe­lin-Seefon­tä­ne dieses Jahr vorzei­tig ins Winter­la­ger zu bringen. Dort wird der festsit­zen­de Schmutz abgedampft, die Schutz­si­e­be gerei­nigt und die Pumpe gerei­nigt und gewartet.

Die 1993 gebau­te Fontä­ne fördert für den 25 bis 30 Meter hohen Wasser­strahl pro Stunde rund 125 Kubik­me­ter Seewas­ser. Durch das vorge­zo­ge­ne Winter­la­ger kann zudem ein Beitrag zum Energie­spa­ren geleis­tet werden: Die Stadt rechnet mit einer Einspa­rung von etwa 22.500 Kilowatt­stun­den gegen­über den Vorjah­ren. Zum Vergleich: Der Strom­ver­brauch eines Zwei-Perso­nen-Haushalts liegt bei 2.000 bis 3.500 Kilowatt­stun­den pro Jahr. 

Für den Abtrans­port wurde die Zeppe­lin-Seefon­tä­ne, die einen Durch­mes­ser von etwa 5,90 Meter hat, von DLRG-Tauchern von ihrer Veran­ke­rung gelöst und mit einem DLRG-Boot in den Hinte­ren Hafen geschleppt. Die Mitglie­der des DLRG nutzten den Einsatz für eine Übung. Mit einem Autokran wurde die Fontä­ne auf einen Tiefla­der gehoben. Am späten Abend wird sie dann zum Betriebs­hof der Städti­schen Baube­trie­be in der Rhein­stra­ße trans­por­tiert. Die gesam­ten Arbei­ten dauer­ten etwa drei Stunden. Die Zeppe­lin GmbH unter­stützt seit 2012 den Betrieb der Seefontäne.