BIBERACH – Kommenden Sonntag ist in Biberach verkaufsoffen. Allerdings nicht im gewohnten Rahmen, sondern der aktuellen Situation angepasst. Die Werbegemeinschaft öffnet ihre Läden verzichtet aber auf ein Rahmenprogramm.
Im Verwaltungsstab der Stadt Biberach wurde gestern besprochen, unter welchen Rahmenbedingungen der jährlich anlässlich der Biberacher Filmfestspiele geplante Verkaufsoffene Sonntag stattfinden kann. Vorausgegangen waren Gespräche mit der Werbegemeinschaft, denn es muss der neuen Corona-Verordnung Rechnung getragen werden. „Wir haben als Stadt seit Beginn der Corona–Krise einen Ermöglichungskurs gefahren, der auch auf die Eigenverantwortung der Bürger setzt. Dies soll natürlich auch weiterhin gelten“, erklärt Oberbürgermeister Norbert Zeidler. Für den Verkaufsoffenen Sonntag bedeute dies auf den Punkt gebracht: Verkaufsoffener Sonntag Ja – Corona Nein.
Gustav Eisinger, Vorsitzender der Biberacher Werbegemeinschaft, die Veranstalter des Verkaufsoffenen Sonntag ist, zeigt sich erleichtert. „Die Werbegemeinschaft freut sich auf und über den Verkaufsoffenen Sonntag. Selbstverständlich werden alle Schutz- und Hygienemaßnahmen umgesetzt. Wir danken der Stadtverwaltung für den stets verantwortungsvollen Austausch.“
Im Gegensatz zu manch anderer Stadt gehe Biberach im Einvernehmen mit dem Einzelhandel sehr zurückhaltend mit Verkaufsoffenen Sonntagen um, erklären Stadt und Werbegemeinschaft. Dieses Angebot werde seit vielen Jahren immer nur zu den Filmfestspielen gemacht.
Die Filmfestspiele können wie von den Verantwortlichen vorgesehen im reduzierten Rahmen stattfinden. Hier gilt die Corona-Verordnung Studienbetrieb und Kunst, nach der bei Veranstaltungen in Kunst- und Kultureinrichtungen sowie in Kinos bis zu 500 Personen teilnehmen können. Daher besteht der Anlass, der Grundvoraussetzung für die Zulassung Verkaufsoffener Sonntage ist.
Klar sei allen Verantwortlichen aber, dass es unter den aktuellen Voraussetzungen kein Rahmenprogramm geben könne. Es werde daher keine Essensstände in der Innenstadt geben, denn dort sammeln sich erfahrungsgemäß Menschen. Und im Bereich der Innenstadt gilt Maskenpflicht, weil grundsätzlich mit einem erhöhten Besucheraufkommen gerechnet werden muss. Der städtische KOD wird die Einhaltung der Vorgaben kontrollieren und die Stadt bittet die Polizei hierfür um Unterstützung.