TUTTLINGEN — OB Micha­el Beck ist neuer Verbands­vor­sit­zen­der der Boden­see-Wasser­ver­sor­gung. Bei der Verbands­ver­samm­lung der BWV in Ludwigs­burg wurde Beck am Diens­tag in das Ehren­amt gewählt. 

320 baden-württem­ber­gi­sche Städte und Gemein­den werden von der Boden­see-Wasser­ver­sor­gung mit Trink­was­ser belie­fert. Auch Tuttlin­gen bezieht – neben der eigenen Wasser­för­de­run­gen der SWT am Riedgra­ben – einen großen Teil des Trink­was­sers aus dem Boden­see. „Über vier Millio­nen Menschen werden mit Wasser aus dem Boden­see versorgt“, so OB Micha­el Beck, „ich freue mich, hier Verant­wor­tung überneh­men zu können.“

Becks Vorgän­ger als Verbands­vor­sit­zen­der, Dr. Jürgen Zieger, schied Ende Septem­ber aus seinem Amt als OB der Stadt Esslin­gen aus, damit endete auch sein Verbands­vor­sitz. Becks Amtszeit dauert bis 2023. Seine Stell­ver­tre­ter ist der Stutt­gar­ter OB Frank Nopper.

„Wie alle Wasser­ver­sor­ger steht die BWV vor immer schwe­re­ren Aufga­ben“, so OB Beck, „die Folgen des Klima­wan­dels spüren wir hautnah.“ Bereits in den letzten Jahren habe die BWV mit einem sinken­den Boden­see­pe­gel zu kämpfen gehabt, gleich­zei­tig haben immer mehr Kommu­nen Inter­es­se an einem Anschluss an die BWV. Die Aufga­be als Verbands­vor­sit­zen­der sei daher eine „ebenso spannen­de wie anspruchs­vol­le Herausforderung.“

Um diese Aufga­ben zu bewäl­ti­gen, hat die BWV bereits das Projekt „Zukunfts­quel­le“ gestar­tet. Es sieht unter anderem ein neues Seewas­ser­werk bei Sipplin­gen sowie eine neue Druck­lei­tungs­tras­se vor.