KÜRNBACH — Das Oberschwä­bi­sche Museums­dorf erhält eine großzü­gi­ge Unter­stüt­zung durch die Europäi­sche Union (EU). 184.800 Euro fließen im Rahmen eines LEADER-Projekts in Infra­struk­tur­maß­nah­men des Freilicht­mu­se­ums Kürnbach.

Das Projekt „Geschich­te mit Zukunft: Museums­dorf nachhal­tig – attrak­tiv – innova­tiv“ des Oberschwä­bi­schen Museums­dorfs Kürnbach ist der EU einiges wert: Nach der ersten Entschei­dung des Steue­rungs­krei­ses der LEADER-Aktions­grup­pe Mittle­res Oberschwa­ben stimm­te nun auch das Regie­rungs­prä­si­di­um Tübin­gen als Bewil­li­gungs­be­hör­de dem Förder­an­trag zu. „Dass LEADER uns bereits zum zweiten Mal eine hohe Förder­sum­me bewil­ligt hat, zeigt die große Bedeu­tung und Strahl­kraft, die Kürnbach für die Kultur und den Touris­mus in der Region hat“, sagt Landrat Dr. Heiko Schmid erfreut. „Diese erneu­te Förde­rung macht uns sehr dankbar und auch stolz.“

Infra­struk­tur­maß­nah­men für die Zukunft

Durch die EU-Förde­rung können nun mehre­re Maßnah­men reali­siert werden, die inhalt­li­che und infra­struk­tu­rel­le Moder­ni­sie­run­gen für das Museums­dorf bedeu­ten. So wird ein barrie­re­frei­es Sanitär­ge­bäu­de gebaut, das die veral­te­te Anlage im Tanzhaus erset­zen wird. Durch eine Neuge­stal­tung der Kieswe­ge wird außer­dem die Barrie­re­frei­heit des Gelän­des verbes­sert. Weiter­hin werden die Licht­an­la­gen stück­wei­se moder­ni­siert und durch energie­ef­fi­zi­en­te LED-Leucht­mit­tel erneuert.

Auch inhalt­lich wird es einige Neuerun­gen geben. Das Museums­dorf plant einen Streu­obst­wie­sen-Parcour, um Themen wie Nachhal­tig­keit und Sorten­viel­falt für die Besuche­rin­nen und Besucher noch erleb­ba­rer zu machen. Der Spiel­platz erfährt durch den Bau eines großen Baumhau­ses eine Aufwer­tung, um das Museums­dorf für Famili­en noch attrak­ti­ver zu machen. „Uns ist es wichtig, dass wir unseren Zielgrup­pen einen infor­ma­ti­ven, aber auch unter­halt­sa­men Museums­be­such bieten – das Baumhaus wird für die Kinder sicher ein echtes Erleb­nis werden“, so Landrat Dr. Schmid.