DÜSSELDORF (dpa/tmn) — Wachsen Birnen, Äpfel oder Beeren am Straßen­rand, traut sich nicht jeder daran, sie zu verzeh­ren. Verkehr­ab­ga­se wirken abschre­ckend. Verbrau­cher­schüt­zer haben wenig gesund­heit­li­che Bedenken.

Äpfel, Heidel- oder Stachel­bee­ren: Wer gesund­heit­li­che Beden­ken hat, selbst gepflück­tes Obst aus dem öffent­li­chen Straßen­land oder Parks zu essen, kann beruhigt sein. Stadt­obst hat keine höhere Schwer­me­tall­be­las­tung als das Obst aus dem Super­markt, gibt die Verbrau­cher­zen­tra­le Nordrhein-Westfa­len Entwarnung.

Aller­dings sei es bei Kräutern und Beeren besser, wenn sie mindes­tens zehn Meter abseits des Stadt­ver­kehrs wachsen. Grund­sätz­lich sollte man alle selbst gepflück­ten Früch­te vor dem Verzehr gründ­lich waschen und auf Schim­mel und Maden­be­fall überprüfen.

Auch recht­lich spricht nichts gegen das Sammeln von frei zugäng­li­chem Obst auf öffent­li­chem Grund. Das ist im Bundes­na­tur­schutz­ge­setz festge­schrie­ben. Vorab sollte man aber sicher­stel­len, dass tatsäch­lich keine Eigen­tums­rech­te verletzt werden, raten die Verbrau­cher­schüt­zer. Im Zweifel das Grünflä­chen­amt fragen. Orien­tie­rung gibt auch die Platt­form mundraub.org.