MÜNCHEN (dpa/lby) — Mit einem neuen bayeri­schen Forschungs­pro­jekt soll heraus­ge­fun­den werden, wie die Quali­tät von Pommes verbes­sert werden kann. Bei «OptiPom» gehe es zum Beispiel darum, welche Kartof­feln sich für die belieb­te Schnit­zel-Beila­ge am besten eigne­ten, teilte die für das Projekt zustän­di­ge Bayeri­sche Landes­an­stalt für Landwirt­schaft (LfL) mit.

Auch die generel­le Frage, was eigent­lich für Verbrau­cher die optima­le Pommes-Quali­tät sei, inter­es­sie­re die Forscher. Gemein­sam mit der Hochschu­le-Weihen­ste­phan-Tries­dorf und der TUM-Weihen­ste­phan sollen demnach Ergeb­nis­se für die in Bayern ansäs­si­ge Lebens­mit­tel­in­dus­trie erarbei­tet werden.

Dem LfL zufol­ge werden in Bayern auf über 6500 Hektar Kartof­feln für Pommes Frites angebaut. Trotz spezi­ell gezüch­te­ter Sorten und hoher Kompe­tenz seitens der Landwir­te komme es immer wieder zu Proble­men beim Rohstoff für die Pommes-Produk­ti­on. Vor allem ein erhöh­ter Gehalt an sogenann­ten reduzie­ren­den Zuckern sei proble­ma­tisch, da diese während des Frittie­rens Bitter­stof­fe und dunkle Verfär­bun­gen erzeu­gen könnten.

Für die automa­ti­sche Bewer­tung der Frittier­far­be und damit der Frittier­qua­li­tät wurde dem LfL zufol­ge ein neues Verfah­ren entwi­ckelt. Statt wie bisher die Farbe visuell zu beurtei­len, kämen standar­di­sier­te Fotos der Pommes zum Einsatz. So sei eine objek­ti­ve Bewer­tung auf einer breite­ren Daten­grund­la­ge möglich.

Während der Wachs­tums­zeit hätten bereits engma­schi­ge Unter­su­chun­gen mit verschie­de­nen Metho­den direkt an den Kartof­fel­pflan­zen stattgefunden.