Die Wirts­häu­ser sind im Lockdown geschlos­sen. Das bringt den Kabaret­tis­ten Ottfried Fischer in Not, wenn er mal das Haus verlässt.

Der Kabaret­tist Ottfried Fischer vermisst bei Ausflü­gen in Lockdown-Zeiten eine Sache ganz beson­ders: «Wenn wir mal wegfah­ren, was derzeit ganz selten vorkommt, findet man in ganz Bayern kein Klo», sagte der 67-Jähri­ge der «Rhein-Neckar-Zeitung».

«Die denken vielleicht: Wenn sie die Wirts­häu­ser zusper­ren, gibt es nichts, was man entsor­gen könnte oder müsste.» Eine Bedürf­nis­an­stalt sei eine kleine Sache, «die sehr wichtig wird, wenn sie fehlt.»

Ansons­ten ist die Corona-Pande­mie nach Ansicht des Passau­ers eine Bewäh­rungs­pro­be für Bezie­hun­gen. «Manche Leute sehen im Homeof­fice ihren Partner tagsüber zum ersten Mal überhaupt in ihrer Ehe», sagte er. «Von daher ist die Partner­wahl auch aus dem Pande­mie-Blick­win­kel äußerst wichtig: Man sollte jeman­den haben, mit dem man eine solch schwie­ri­ge Zeit gemein­sam durch­steht. Dann finden sich auch gemein­sa­me Beschäf­ti­gun­gen wie ein kleiner Ausflug oder das abend­li­che Rotwein­trin­ken.» Fischer selbst ist mit seiner Partne­rin glück­lich. Im Juni hatte er seine Lebens­ge­fähr­tin Simone gehei­ra­tet, die er seit 27 Jahren kennt.