KARLSRUHE (dpa/lsw) — Pünkt­lich zur ersten Sommer­fe­ri­en­wo­che erreicht Baden-Württem­berg eine neue Hitze­wel­le. Für Mittwoch erwar­tet der Deutsche Wetter­dienst Tempe­ra­tu­ren von bis zu 29 Grad im Bergland und bis zu 36 Grad im Breis- und Kraich­gau. Am Donners­tag könnten es dann am Oberrhein und in höheren Lagen bei blauem Himmel 38 Grad werden. Der Wind weht nur schwach. Erst am Freitag­nach­mit­tag könnte es mitsamt Schau­ern und teils schwe­ren Gewit­tern etwas kühler werden.

Zwischen dem ausge­präg­ten Tief «Heide­lo­re» nördlich von Schott­land und Hoch «Normen» mit Schwer­punkt über Osteu­ro­pa gelangt von Süden zuneh­mend sehr heiße Luft nach Deutsch­land, wie die Meteo­ro­lo­gen am Diens­tag erläu­ter­ten. Im Laufe der Woche erwär­me sich die einge­flos­se­ne Luft. Zu rechnen sei mit einer starken Wärmebelastung.

Mangels Regen steigt auch die Waldbrand­ge­fahr wieder: In weiten Teilen Baden-Württem­bergs gelten am Mittwoch die beiden höchs­ten der fünf Warnstu­fen. Donners­tag verschärft sich die Lage noch einmal, bevor sie sich — nach den erwar­te­ten Schau­ern — zum Wochen­en­de hin wieder entspan­nen soll. Manche Behör­den wie das Landrats­amt Freuden­stadt sperr­ten aus Sicher­heits­grün­den Feuer- und Grill­stel­len in Wäldern. Schon ein Funke genüge, um einen Brand zu entfachen.

An gut drei von vier Gewäs­sern im Südwes­ten (77 Prozent) herrscht Niedrig­was­ser. «Die Nieder­schlä­ge Ende vergan­ge­ner Woche im Südos­ten des Landes führten in den betrof­fe­nen Gebie­ten nur zu einem vorüber­ge­hen­den, leich­ten Anstieg der Wasser­stän­de», heißt es bei der Landes­an­stalt für Umwelt Baden-Württem­berg in Karls­ru­he. Von Januar bis Juli seien nur rund 70 Prozent des früher üblichen Nieder­schla­ges gefal­len. Zudem sei die Luft überdurch­schnitt­lich warm gewesen.