ROM (dpa) — Nachdem Papst Franzis­kus für Ende August die Kardi­nä­le aus allen Teilen der Welt nach Rom berufen hatte, kamen Gerüch­te über seinen Rücktritt auf. Das katho­li­sche Kirchen­ober­haupt weist diese zurück.

Papst Franzis­kus hat Gerüch­te über einen bevor­ste­hen­den Rücktritt im August zurück­ge­wie­sen. «Das kam mir nie in den Sinn», sagte das katho­li­sche Kirchen­ober­haupt in einem Inter­view der Nachrich­ten­agen­tur Reuters.

Die Speku­la­tio­nen waren aufge­kom­men, weil Franzis­kus für Ende August die Kardi­nä­le aus allen Teilen der Welt — diese wählen im Konkla­ve den Papst — nach Rom berufen hatte und zu dieser Zeit auch einen Besuch im italie­ni­schen L’Aqui­la plant, wo Papst Coeles­tin V. begra­ben liegt. Dieser war der erste Papst in der Geschich­te, der zu Lebzei­ten sein Amt niederlegte.

Dass Papst Franzis­kus eines Tages zurück­tre­ten könnte, ist jedoch kein Geheim­nis. Bedin­gung dafür wäre für ihn, dass er sein Amt wegen seiner Gesund­heit nicht mehr ausüben könnte. «Wir wissen es nicht», entgeg­ne­te er auf die Frage, wann er glaube, dass das so weit sei. «Gott wird das sagen.»

Franzis­kus räumte auch damit auf, dass während seiner Darm-Opera­ti­on vor etwa einem Jahr Krebs entdeckt worden sei. Der Eingriff sei erfolg­reich verlau­fen, sagte der Argen­ti­ni­er. Man habe ihm nie etwas von Krebs gesagt. Die Gerüch­te wies er als Schul­hof-Klatsch zurück.

Derzeit plagt den Ponti­fex sein schmer­zen­des Knie, weswe­gen er seine für Anfang Juli geplan­te Afrika-Reise verschie­ben musste. Die Schmer­zen stammen ihm zufol­ge von einem kleinen Bruch im Knie, den er sich zuzog, als er während einer Bänder­ent­zün­dung stolper­te. Operie­ren lassen wolle er sich jedoch nicht, weil er nach dem zurück­lie­gen­den Eingriff Neben­wir­kun­gen von der Narko­se hatte. «Es geht mir langsam immer besser», sagte Franziskus.