Aus Protest gegen die aktuel­len Corona-Maßnah­men hat ein Pelzhänd­ler aus Regens­burg am Montag trotz Verbot sein Geschäft geöff­net und muss nun mit einem hohen Bußgeld rechnen. Der Mann habe sein Vorha­ben zuvor über die Presse angekün­digt, daher seien Mitar­bei­ter des Ordnungs­am­tes schnell vor Ort gewesen, sagte eine Stadt­spre­che­rin. Nach knapp einer Stunde habe der Gewer­be­trei­ben­de seinen Laden wieder zugemacht.

Das Ordnungs­amt leite­te ein Bußgeld­ver­fah­ren gegen den Mann ein. Dies kann bis zu 5000 Euro betra­gen. Laut einem Medien­be­richt wollte der Pelzhänd­ler mit der verbots­wid­ri­gen Öffnung auf die schwe­re Notla­ge von Einzel­händ­lern, Wirten und Künst­lern aufmerk­sam machen. Zunächst hatte der Bayeri­sche Rundfunk über den Vorfall berichtet.

Nach eigenen Angaben war der Pelzhänd­ler nicht Teil der symbo­li­schen Aktion #wirma­chen­auf­merk­sam. Er habe auf eigene Initia­ti­ve Kunden die Tür geöffnet.

Zahlrei­che Händler hatten am Montag auf legale Weise in ihren Geschäf­ten protes­tiert. Sie hielten Plaka­te mit dem Schlag­wort #wirma­chen­auf­merk­sam in Kameras und stell­ten die Fotos und Videos online, die Türen blieben aber für Kunden geschlossen.