STUTTGART (dpa/lsw) — Auf der Autobahn 8 bei Pforz­heim haben Autofah­rer im Jahr 2022 bundes­weit die meiste Zeit im Stau verlo­ren. Der Abschnitt zwischen Pforz­heim-Ost und Pforz­heim-Süd in Fahrt­rich­tung Stutt­gart war mit 3200 Staustun­den der Stau-Hotspot in Deutsch­land, wie der ADAC in seiner Bilanz für Baden-Württem­berg mitteil­te. Grund dafür sei insbe­son­de­re der Ausbau der A8 auf sechs Spuren. Bis 2026 soll voraus­sicht­lich an dem Projekt gearbei­tet werden.

In ganz Baden-Württem­berg verzeich­net der ADAC eine leicht höhere Staudau­er als im Vorjahr. Mehr als 39.000 Stunden Warte­zeit gab es 2022 im stocken­den oder stehen­den Verkehr. Insge­samt zählte der Automo­bil­club knapp 45.000 Staus mit mehr als 91.000 Staukilometern.

Der staureichs­te Tag im Jahr 2022 war den Angaben nach der 3. Juni. An dem ersten Freitag vor den Pfingst­fe­ri­en gab es im Land eine Staudau­er von 273 Stunden. Allge­mein misst der ADAC an Freita­gen das höchs­te Verkehrsaufkommen.

Baden-Württem­berg liegt im Bundes­ver­gleich mit zwölf Prozent der Staustun­den auf Platz drei in Deutsch­land. Davor sind nur Nordrhein-Westfah­len mit 31 Prozent und Bayern mit 17 Prozent. Für 2023 rechnet der ADAC mit weiter zuneh­men­dem Verkehrs­auf­kom­men in Baden-Württemberg.