WIESBADEN (ots) — Ein Bundes­wehr­sol­dat des Stand­or­tes Pfullen­dorf sitzt wegen des Verdachts der Volks­ver­het­zung und Versto­ßes gegen das Sprengstoff‑, Waffen- und Kriegs­waf­fen­kon­troll­ge­setz in Untersuchungshaft.

In einem gemein­sa­men Ermitt­lungs­kom­plex der Staats­an­walt­schaft Hanau und des Hessi­schen Landes­kri­mi­nal­am­tes — BAO Hessen R — haben Spezi­al­ein­satz­kräf­te der hessi­schen Polizei am Wochen­en­de im Hochtau­nus­kreis zwei Männer, darun­ter einen Solda­ten der Bundes­wehr, festge­nom­men. Der dritte Tatver­däch­ti­ge stell­te sich am Sonntag­abend der Polizei.

Den mitein­an­der verwand­ten Männern aus Glashüt­ten im Alter von 21, 63 und 20 Jahren wird zur Last gelegt u.a. illegal Waffen und Muniti­on gehor­tet und sich in rechts­extre­mer Weise geäußert zu haben.

Bei der Durch­su­chung der Privat- und Dienst­räu­me wurden umfang­rei­che Beweis­mit­tel, darun­ter schar­fe Schuss­waf­fen, diver­se Muniti­on, Spreng- und Explo­siv­stoff sowie Schrift­stü­cke und Daten­trä­ger aufge­fun­den und sichergestellt.

Die zwei am Wochen­en­de festge­nom­me­nen Männer wurden am Sonntag der Ermitt­lungs­rich­te­rin des Amtsge­richts Hanau vorge­führt, die auf Antrag der Staats­an­walt­schaft Hanau jeweils einen Haftbe­fehl erließ. Auch gegen den dritten Tatver­däch­ti­gen erging noch am Sonntag­abend ein Haftbe­fehl, der dem Beschul­dig­ten am heuti­gen Tag verkün­det werden wird.

Die Ermitt­lun­gen dauern an, weite­re Angaben können derzeit aus ermitt­lungs­tak­ti­schen Gründen nicht gemacht werden.