BERLIN (dpa) — Sind Großver­an­stal­tun­gen wieder möglich? Die Berli­ner Philhar­mo­ni­ker haben es auspro­biert. Auf dem Programm standen George Gershwin, Leonard Bernstein und John Williams.

Endlich wieder live und draußen: Die Berli­ner Philhar­mo­ni­ker haben am Samstag­abend ihr tradi­tio­nel­les Konzert in der Waldbüh­ne gegeben. Sie wurden dabei vom Publi­kum begeis­tert gefeiert.

Unter der Orches­ter-Leitung von Wayne Marshall und mit dem Schlag­zeu­ger Martin Grubin­ger standen Werke von George Gershwin, Leonard Bernstein und John Williams auf dem Programm.

Für die Musiker und die rund 5000 Gäste war es ein beson­de­rer Abend. 2020 war das Konzert wie so vieles wegen der Pande­mie ausge­fal­len. Nun ging es als Pilot-Projekt und erste kultu­rel­le Berli­ner Großver­an­stal­tung nach der Corona-Zwangs­pau­se über die Bühne.

Eines blieb dabei in der milden Sommer­nacht wie immer: Der Abend endete mit dem Ohrwurm «Berli­ner Luft» von Paul Lincke. Davor gab es ameri­ka­ni­sche Rhyth­men, die Spanne reich­te von «Stars Wars» bis zur «Rhapso­dy in Blue» mit Marshall am Klavier. Virtu­os wie fesselnd: Martin Grubin­ger, gefei­er­ter Perkus­sio­nist aus Öster­reich, der zu Klängen des Filmmu­sik-Kompo­nis­ten Williams spiel­te — in einem Arran­ge­ment von Grubin­gers Vater.

Das Waldbüh­nen-Konzert vor norma­ler­wei­se etwa 20.000 Gästen ist tradi­tio­nell für das Orches­ter der Ausklang der Saison. Die Philhar­mo­ni­ker musste wegen der Pande­mie lange auf den gewohn­ten Betrieb verzich­ten, im März gab es ein erstes Testkon­zert vor rund 1000 Menschen. Mittler­wei­le spielt das Orches­ter wieder vor Publi­kum. Die Freude der Musiker und der Zuschau­er, wieder Konzer­te hautnah zu erleben, war in der Waldbüh­ne spürbar.

Gäste brauch­ten einen negati­ven Corona­test oder einen Nachweis, dass sie geimpft oder genesen sind. Für das Konzert waren außer­dem der sogenann­te BärCode oder ein digita­ler Impfaus­weis nötig, die am Eingang einge­scannt wurden.