HOSSKIRCH — In Hütten­reu­te bei Hoßkirch ist am Donners­tag­abend ein Traktor in ein Wohnhaus gefah­ren. Der große Traktor war samt angehäng­tem Gülle­fass aus bislang ungeklär­ter Ursache von der Fahrbahn abgekom­men. Das Gespann riss zunächst eine Straßen­la­ter­ne um, fuhr ca. 50m durch den Garten und durch­brach dann die Hauswand eines mehrge­schos­si­gen Wohnhauses. 

Der Bewoh­ner des Hauses saß zu diesem Zeitpunkt auf dem Sofa im betrof­fe­nen Wohnzim­mer. Um 17.45 Uhr erfolg­te die Alarmie­rung der Feuer­wehr Hoßkirch. Die kurz danach eintref­fen­den Einsatz­kräf­te versorg­ten den Fahrer des Traktors, betreu­ten den Hausbe­woh­ner und sicher­ten den Traktor. Der Bewoh­ner blieb zum Glück unver­letzt, der Fahrer des Traktors wurde anschlie­ßend vom Rettungs­dienst in ein Kranken­haus einge­lie­fert. Da das Wohnhaus schwer beschä­digt wurde, wurden weite­re Einsatz­kräf­te der Feuer­wehr Altshau­sen sowie die Fachbe­ra­ter Bau des Landkrei­ses angefor­dert. Diese prüften die Schäden am Gebäu­de und berie­ten den Einsatz­lei­ter zu den notwen­di­gen Siche­rungs­ar­bei­ten. Hierzu wurden weite­re Kräfte des THW aus Weingar­ten alarmiert. 

Nach der Bergung des Traktors durch ein Bergungs­un­ter­neh­men wurde das Wohnhaus durch das THW abgestützt und die Hauswand mit einer Holzwand verschlos­sen. Im Einsatz waren die Feuer­weh­ren Hoßkirch und Altshau­sen, mehre­re Fachbe­ra­ter Bau der Feuer­weh­ren aus Bad Waldsee und Altshau­sen, sowie das THW Weingar­ten mit zusam­men rund 50 Einsatz­kräf­ten. Der DRK-Rettungs­dienst sowie Notarzt und mehre­re Strei­fen der Polizei waren vor Ort, ebenso zwei Mitglie­der der Notfall­seel­sor­ge der Malte­ser. Die stellv. 

Bürger­meis­ter Robert Germann und Richard Wetzel machten sich ein Bild des Unglü­ckes sowie der Einsatz­maß­nah­men und sprachen mit den Betrof­fe­nen. Die Einsatz­maß­nah­men dauer­ten bis zum späten Abend. Die Unglücks­ur­sa­che sowie die Höhe des entstan­de­nen Sachscha­dens sind Gegen­stand der polizei­li­chen Ermittlungen.