REUTLINGEN/PFULLINGEN (dpa/lsw) — Ein 28-Jähriger soll in Reutlingen und Pfullingen illegal Hundewelpen zum Verkauf angeboten haben. Der Mann stehe im Verdacht, seit Beginn des Jahres einen schwunghaften Handel mit Labrador- und Golden Retriever-Welpen betrieben zu haben, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag mit. Es geht demnach um mehr als vier Dutzend Tiere.
Die Welpen soll der Mann unter falschem Namen auf verschiedenen Internetportalen zum Kauf angeboten und in Wohnungen in Reutlingen und Pfullingen gehalten haben. Den Interessenten gegenüber habe er die Tiere als reinrassig ausgegeben. Mehrere Käufer erstatteten laut Polizei Anzeige, nachdem die Welpen teilweise erkrankt seien. Im Zuge der weiteren Ermittlungen habe sich nicht nur der Verdacht auf tierschutzrechtliche Verstöße, sondern auch wegen Betruges erhärtet.
Bei Durchsuchungen am Mittwoch fanden die Ermittler unter anderem sechs Hundewelpen, die durch das Veterinäramt in Obhut genommen wurden. Zudem wurden etwa 10.000 Euro Bargeld sichergestellt.
Der 28-Jährige wurde den Angaben zufolge vorläufig festgenommen und später wieder auf freien Fuß gesetzt. Woher der Mann die Hunde hatte, müsse noch ermittelt werden, hieß es.