LEIPZIG (dpa) — Die Sache ist noch nicht ausge­stan­den: Nach dem Eklat um einen mutmaß­li­chen Nazi-Gruß hat die Polizei am Donners­tag das Wohnhaus der 34-Jähri­gen durchsucht.

Nach dem Eklat um einen mutmaß­li­chen Nazi-Gruß der Baller­mann-Sänge­rin Melanie Müller hat die Polizei am Donners­tag das Wohnhaus der 34-Jähri­gen durch­sucht. Es gehe in dem Zusam­men­hang um die Ermitt­lungs­ver­fah­ren zu dem Verdacht des Verwen­dens von Kennzei­chen verfas­sungs­wid­ri­ger Organi­sa­tio­nen, sagte eine Spreche­rin der Staats­an­walt­schaft Leipzig auf Anfrage.

Bei solchen Kennzei­chen kann es sich um Fahnen, Abzei­chen, Uniform­stü­cke, Parolen und Grußfor­men handeln. Zuerst hatte die «Bild»-Zeitung über die Durch­su­chung berichtet.

In einem Video soll zu sehen sein, wie die Sänge­rin während eines Auftritts Mitte Septem­ber in Leipzig auf der Bühne einige Male den rechten Arm in die Höhe schnellt. Bei der Durch­su­chung soll Beweis­ma­te­ri­al gesichert und anschlie­ßend ausge­wer­tet werden, sagte die Spreche­rin. Müller hatte die Vorwür­fe und jegli­che Nähe zu «Rechts­ra­di­ka­len oder natio­na­lis­ti­schem Gedan­ken­gut» zurückgewiesen.