TUTTLINGEN (dpa/lsw) — Nach dem Brand einer Flücht­lings­un­ter­kunft in Tuttlin­gen mit mehre­ren Verletz­ten gehen Ermitt­ler von fahrläs­si­ger Brand­stif­tung als Ursache für das Feuer aus. Dass das Feuer von außen gelegt worden sein könnte, könne man ausschlie­ßen, teilten Polizei und Staats­an­walt­schaft am Mittwoch mit. Der Brand brach demnach in einem Keller­raum aus, der gelegent­lich als Schlaf­platz genutzt wurde. Im Gegen­satz zu anderen Stock­wer­ken des Hauses sei der Raum aber nicht mit einem Rauch­mel­der ausge­stat­tet gewesen. Hinwei­se auf eine rassis­tisch motivier­te Tat gebe es bisher nicht.

Bei dem Brand am 12. Mai waren damali­gen Polizei­an­ga­ben zufol­ge zwei Bewoh­ner schwer verletzt worden, als sie auf der Flucht vor den Flammen aus einem Fenster spran­gen. Weite­re vier Bewoh­ner seien leicht verletzt worden. Inzwi­schen werde nur noch ein Verletz­ter im Kranken­haus behan­delt, teilten die Ermitt­ler am Mittwoch mit. Alle anderen verletz­ten Bewoh­ner hätten die Klinik verlas­sen können.