BONN (dpa) — Eine Milli­on Pakete und drei Millio­nen Briefe kommen erst mit Verspä­tung an ihre Empfän­ger. Das ist die Folge der dreitä­gi­gen Warnstreiks bei der Post. Bis Diens­tag soll alles ausge­lie­fert sein.

Nach einem dreitä­gi­gen Warnstreik arbei­tet die Post daran, drei Milli­on liegen­ge­blie­be­ne Briefe und eine Milli­on Pakete zuzustel­len. Man werde diese Sendun­gen bis spätes­tens Diens­tag­abend zustel­len, sagte ein Post-Sprecher am Montag­mor­gen in Bonn. «Da solche Arbeits­kampf­maß­nah­men auch schon in frühe­ren Jahren hin und wieder statt­ge­fun­den haben, gibt es einge­spiel­te Prozes­se, um dadurch aufge­lau­fe­ne Rückstän­de so schnell wie möglich abzubau­en.» Verdi hatte Brief- und Paket­zen­tren von Donners­tag bis Samstag bestreikt. Die Gewerk­schaft fordert in Tarif­ver­hand­lun­gen 15 Prozent mehr Geld für 160 000 Beschäf­tig­te im Inland. Der Post ist das viel zu viel.