WIEN/MÜNCHEN (dpa/lby) — Wer in Öster­reich tankt, konnte bisher regel­mä­ßig sparen. Doch eine ab Samstag gelten­de CO2-Beprei­sung senkt die Unter­schie­de zu Deutsch­land. Bei Diesel könnten sich die Preise künftig gleichen.

Tankaus­flü­ge nach Öster­reich werden für bayeri­sche Autofah­rer weniger renta­bler. Ab Samstag wird dort die neue CO2-Beprei­sung wirksam, die jeden Liter Benzin um etwa 8,6 Cent und jeden Liter Diesel um etwa 9,9 Cent verteu­ert. Eigent­lich hätte sie schon im Juli fällig werden sollen, war aber wegen der hohen Energie­prei­se auf Oktober verscho­ben worden.

Für Autofah­rer in Bayern reduziert das die Erspar­nis beim Tankaus­flug über die Grenze. Den aktuells­ten Vergleichs­da­ten der EU-Kommis­si­on zufol­ge war ein Liter Super­ben­zin in Öster­reich am vergan­ge­nen Montag um 27,2 Cent billi­ger als in Deutsch­land, Diesel um 9,6 Cent. Demnach würde der Preis­vor­teil bei Diesel komplett verschwin­den, bei Benzin auf knapp 19 Cent sinken. Aller­dings hatte Bayern inner­halb Deutsch­lands zuletzt deutlich überdurch­schnitt­li­che Preise aufge­wie­sen, so dass die regio­na­len Unter­schie­de doch etwas größer sein könnten.

Noch niedri­ger als in Öster­reich sind die Preise im anderen bayeri­schen Nachbar­land Tsche­chi­en: Hier ließen sich am Montag im Vergleich zum deutschen Durch­schnitts­prei­se pro Liter Super­ben­zin knapp 42 Cent sparen, pro Liter Diesel gut 26 Cent.

Die Preis­un­ter­schie­de bei der Fahrt über die Grenzen schwan­ken aller­dings. Zum einen gibt es auch in Tsche­chi­en und Öster­reich Unter­schie­de zwischen einzel­nen Tankstel­len und Regio­nen. Zum anderen verän­dern sich die Preise im Tages­ver­lauf deutlich.