Prinz Charles ist 72. Jahre alt gewor­den. Eigent­lich wollte der briti­sche Thron­fol­ger an seinen Geburts­tag nach Berlin reisen. Doch die Pläne haben sich geändert.

Reisen ins Ausland sind auch für die Royals in Corona-Zeiten zur selte­nen Ausnah­me gewor­den. Norma­ler­wei­se werden an verschie­de­nen Orten im Land zu Ehren des Thron­fol­gers am Geburts­tag Salut­schüs­se abgefeu­ert. Dies finde in diesem Jahr aufgrund der Corona-Beschrän­kun­gen jedoch nicht statt, hieß es aus dem Verteidigungsministerium.

«Wir wünschen einen sehr glück­li­chen Geburts­tag», schrie­ben Charles’ ältes­ter Sohn Prinz William und seine Frau Kate auf Twitter und Insta­gram. Auch die könig­li­che Familie gratu­lier­te auf ihrem offizi­el­len Twitter-Account. Als ältes­tes Kind der Queen wurde Charles am 14. Novem­ber 1948 im Bucking­ham-Palast geboren.

Trotz vieler ausge­fal­le­ner Reisen und Veran­stal­tun­gen wegen der Corona-Pande­mie war es ein turbu­len­tes Jahr für den Thron­fol­ger: Prinz Charles hatte sich direkt im Frühjahr zu Beginn der Pande­mie selbst mit Corona infiziert, immer­hin aber nur leich­te Erkäl­tungs­sym­pto­me gezeigt. Außer­dem verließ sein Sohn Prinz Harry mit Ehefrau Meghan das Königs­haus Richtung Amerika.

Der Prinz von Wales nutzte die Zeit für viele Online-Auftrit­te und Kampa­gnen — insbe­son­de­re der Klima­schutz gilt mittler­wei­le als Herzens­the­ma des 72-Jähri­gen. So trat er mehrfach mit dem Umwelt­schüt­zer und Dokumen­tar­fil­mer David Atten­bo­rough auf, stell­te eine nachhal­ti­ge Modekol­lek­ti­on vor und nutzte immer wieder seine media­le Präsenz für dringen­de Appel­le an die Öffent­lich­keit. Seit seiner Covid-19-Erkran­kung setze er sich noch entschie­de­ner für die Umwelt ein, sagte er im Frühjahr in einem Inter­view. Je mehr die Natur zerstört werde, desto stärker setze sich die Mensch­heit auch der Bedro­hung von Pande­mien aus, so der Prinz.