BIBERACH — Bei einem feier­li­chen Festakt wurde Prof. Dr. Alfons Siegel aus Masel­heim das Verdienst­kreuz am Bande des Verdienst­or­dens der Bundes­re­pu­blik Deutsch­land verlie­hen. Die Auszeich­nung fand im Beisein zahlrei­cher Gäste aus Politik und Gesell­schaft im Landrats­amt statt. Landrat Mario Glaser würdig­te seine außer­or­dent­li­chen Verdiens­te in den Berei­chen Sozia­les, karita­ti­ve Arbeit und gesell­schaft­li­ches Engagement.

In seiner Begrü­ßung erinner­te Landrat Mario Glaser daran, dass der erste Bundes­prä­si­dent der Bundes­re­pu­blik Deutsch­land, Theodor Heuss, den Verdienst­or­den ins Leben rief. Er beton­te, dass die Auszeich­nung als Zeichen des Dankes für heraus­ra­gen­de Leistun­gen für das Gemein­wohl gedacht ist, insbe­son­de­re in sozia­len, karita­ti­ven und mitmensch­li­chen Bereichen.

„Sie, lieber Herr Dr. Siegel haben sich Verdiens­te in diesen drei Berei­chen erwor­ben“, führte Landrat Mario Glaser aus. „Und Sie erhal­ten den Verdienst­or­den für Ihr umfang­rei­ches und beein­dru­cken­des Lebens­werk, das durch­weg auf ehren­amt­li­cher Tätig­keit gründet. Es ist vor allem getra­gen von einer hohen demokra­ti­schen Gesin­nung, die davon überzeugt ist, dass jede und jeder nach eigenen Möglich­kei­ten und Fähig­kei­ten zum Gemein­wohl beitra­gen kann und sollte.“ 

Dr. Alfons Siegel ist nicht nur Lehrbe­auf­trag­ter für Politik­wis­sen­schaft an der Pädago­gi­schen Hochschu­le Weingar­ten und Honorar-Profes­sor, sondern engagiert sich außer­or­dent­lich mit der von ihm gegrün­de­ten Erzber­ger-Initia­ti­ve Biber­ach für die Pflege und Erhalt des Andenkens an den 1921 ermor­de­ten Zentrums­po­li­ti­ker Matthi­as Erzber­ger. Zudem leistet er als Vorsit­zen­der des Arbeits­kreis Entwick­lungs­po­li­tik Biber­ach e.V. eindrucks­voll Beiträ­ge zur Entwick­lungs­po­li­tik, darun­ter Projek­te in Ländern wie Indien, Tansa­nia und Ghana. Dies sind Belege seines Engage­ments, zur Schaf­fung einer gerech­te­ren und fried­li­che­ren Welt. Und das sind nur Auszü­ge aus seinem vielfäl­ti­gen Engagement. 

Dr. Alfons Siegel drück­te in seiner Rede seine Dankbar­keit für diese Ehrung aus und bat alle Anwesen­den, sich ebenfalls geehrt zu fühlen: „Es ist mir bewusst, dass ich die heuti­ge hohe Ehrung keines­wegs allein verdient habe, sondern dass ich diese Ehrung stell­ver­tre­tend für ganz viele, nicht weniger verdien­te Menschen entge­gen­neh­me, die mich über Jahrzehn­te in meinen unzuläng­li­chen Versu­chen, zu etwas mehr Gerech­tig­keit und Frieden beizu­tra­gen, beglei­tet, unter­stützt und ermutigt haben. Wenn ich genau­er darüber nachden­ke, müsste ich eigent­lich dieses Bundes­ver­dienst­kreuz teilen können.“ Dabei nannte er viele Wegge­fähr­tin­nen und Wegge­fähr­ten, die in den verschie­de­nen Initia­ti­ven mit ihm zusam­men­ge­ar­bei­tet haben. Am Ende appel­lier­te er an die Festgäs­te sich weiter­hin hier in diesen Berei­chen zu engagie­ren. „Dazu bedarf es in heuti­ger Situa­ti­on viel Zuver­sicht und eventu­ell sogar Mut.“

Landrat Mario Glaser bedank­te sich bei Dr. Alfons Siegel für sein Wirken in Biber­ach und in der ganzen Welt: „Sie, lieber Herr Dr. Siegel, sind dafür ein leuch­ten­des Beispiel, ein strah­len­des Vorbild, eine Leitfi­gur. Dabei sind Sie mutig und leiden­schaft­lich, zugleich jedoch völlig selbst­los und beschei­den. Dafür danke ich Ihnen.“