MÜNCHEN (dpa) — Beglei­tet von Medien­rum­mel hat vor dem Landge­richt München I der Prozess gegen Star-Koch Alfons Schuh­beck begon­nen. Die Staats­an­walt­schaft wirft ihm Steuer­hin­ter­zie­hung in Millio­nen­hö­he vor. Wenn sich die Vorwür­fe bestä­ti­gen, könnte der 73-Jähri­ge im Gefäng­nis landen. Denn nach einem Urteil des Bundes­ge­richts­hofs (BGH) droht schon ab einer Summe von einer Milli­on in der Regel eine Haftstra­fe ohne Bewährung.

Schuh­beck erschien am Mittwoch­mor­gen in weißem Hemd und dunkel­blau­em Sakko. Er wirkte blass und mitge­nom­men, als er den Gerichts­saal mit seinen beiden Anwäl­ten betrat und sich den Kameras stellte.

In 25 Fällen hat die Staats­an­walt­schaft ihn wegen Steuer­hin­ter­zie­hung angeklagt. Als die Ermitt­lun­gen gegen ihn vor drei Jahren bekannt wurden, hatte Schuh­beck gesagt: «Ich werde sehr eng und sehr offen mit den Behör­den zusam­men­ar­bei­ten, um alle Vorwür­fe zu entkräf­ten». Er stehe «den Behör­den in allen Fragen Rede und Antwort».