Am Samstag startet in Finnland der Biath­lon-Weltcup — nicht ohne Proble­me. Schon aus fünf Natio­nen gab es positi­ve Corona-Befun­de. Es ist längst nicht der einzi­ge Winter­sport, der betrof­fen ist.

Vor dem Auftakt des Biath­lon-Weltcups im finni­schen Kontio­lah­ti an diesem Samstag gibt es schon positi­ve Befun­de aus fünf Natio­nen. Am schlimms­ten betrof­fen sind bislang die Russen, die nach allei­ne vier Fällen — dazu gehört in Ex-Staffel­welt­meis­ter Anton Babikow (29) auch ein Aktiver — am Donners­tag zunächst ihre Hotel­zim­mer nicht verlas­sen durften. Auch Teammit­glie­der aus Lettland, Moldau, Rumäni­en und Frank­reich waren positiv auf das Virus. Während die Franzo­sen nicht in Quaran­tä­ne mussten, werden die finni­schen Behör­den in den anderen Fällen erst noch über das weite­re Vorge­hen entscheiden.

Ebenfalls in Finnland musste sich das gesam­te Skilang­lauf­team aus Norwe­gen laut Medien­be­rich­ten kurzzei­tig in Quaran­tä­ne begeben. Grund war, dass Natio­nal­trai­ner Eirik Myhr Nossum am Mittwoch zunächst positiv getes­tet worden war. Ein Kontroll­test bei Nossum fiel später negativ aus, wie der Rundfunk­sen­der NRK berich­te­te. Damit dürfen die Norwe­ger wohl beim Weltcup­start am Freitag dabei sein.

Die norwe­gi­schen Skisprin­ger und Kombi­nie­rer sind den Berich­ten zufol­ge nicht von den Corona-Sorgen betrof­fen gewesen. Sie konnten ihr Programm in Ruka deshalb wie geplant absol­vie­ren. Ganz anders als Öster­reichs Skisprin­ger, die sich zu Hause in Quaran­tä­ne befin­den. Gregor Schlie­ren­zau­er und Philipp Aschen­wald sowie Cheftrai­ner Andre­as Widhölzl wurden vor der Abrei­se positiv getes­tet. Für die Austria-Adler tritt in Finnland nun ledig­lich eine B‑Mannschaft an.

Corona-Zwangs­pau­sen gab es auch im Alpin-Weltcup schon reich­lich. Vom Öster­rei­cher Marco Schwarz über den Italie­ner Manfred Mölgg, mehre­re Schwei­zer bis zur komplet­ten schwe­di­schen Damen-Mannschaft. Diese war zuletzt im finni­schen Levi nach einer Anwei­sung der Behör­den isoliert worden, weil ein Trainer positiv war. Dabei hatten alle Sport­le­rin­nen mehrfach negati­ve Tests abgege­ben. Im Bobsport hatte es Öster­rei­cher und Russen am vergan­ge­nen Wochen­en­de beim Weltcup im letti­schen Sigul­da getrof­fen. Noch ist unklar, ob sie bei den kommen­den Wettbe­wer­ben wieder an den Start gehen dürfen.